Pressemitteilung | ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

2004 sind die Arzneimittelausgaben drastisch gesunken

(Berlin) - Bei den Arzneimittelausgaben hat die Gesundheitsreform auch im Dezember 2004 gut gewirkt. Nach Abschluss der letzten Monatsabrechnung haben die Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) im Dezember 2,037 Milliarden Euro ausgegeben. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken die Arzneimittelausgaben um 466 Millionen Euro (minus 18,66 Prozent).

Insgesamt hat die Gesetzliche Krankenversicherung im abgelaufenen Jahr für Medikamente 20,11 Milliarden Euro bezahlt. Gegenüber dem Jahr 2003 wurden 2,5 Milliarden Euro weniger ausgegeben.

Ohne den sogenannten Struktureffekt hätten die Kassen sogar 3,8 Milliarden Euro einsparen können. Hierzu zählt der Einsatz völlig neuer Arzneimittel oder für die Umstellung der Therapie auf andere Medikamente.

Nach ersten Analysen des Deutschen Apothekerverbandes betrugen die effektiven Einsparungen, die durch das Reformgesetz im vergangenen Jahr erzielt wurden, im Einzelnen:

- Ausschluss der OTC-Präparate: 1,4 Milliarden Euro
- Patientenzuzahlungen: 0,6 Milliarden Euro
- Erhöhung des Herstellerrabatts: eine Milliarde Euro
- Halbierung der Großhandelsmargen und Umstellung der Apothekenvergütung: 0,8 Milliarden Euro

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) Jägerstr. 49-50, 10117 Berlin Telefon: 030/40004-0, Telefax: 030/40004-598

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