Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

6.000 Beschäftigte protestieren gegen Arbeitgeber-Angebot

(Berlin) - Rund 6.000 Versicherungsangestellte sind heute für ihre Forderung nach 5,5 Prozent mehr Gehalt und beschäftigungssichernde Maßnahmen auf die Straße gegangen. Das teilte ver.di-Sprecherin Christiane Zerfaß gestern in Düsseldorf mit. Mit Warnstreiks und Protestversammlungen protestierten die Beschäftigten gegen das Minimalangebot der Arbeitgeber, die den 220.000 Beschäftigten der Branche mit 2 Prozent mehr Geld noch nicht einmal einen Inflationsausgleich zugestehen wollen. Bis zur dritten Tarifrunde am 28. Mai 2001 seien weitere Aktionen und Warnstreiks zu erwarten, so die Sprecherin weiter.

Warnstreiks fanden gestern in Karlsruhe, Stuttgart, Hamburg und Düsseldorf statt: In Karlsruhe gingen 500 Angestellte der Karlsruher Lebensversicherung, der Badischen Landesbank, der Vereinten Krankenversicherung und der Volksfürsorge auf die Straße. In Düsseldorf waren 1.400 Beschäftigte von Provinzial, Victoria, Axa Colonia, Ergo und Debeka im Warnstreik. Am Warnstreik in Stuttgart beteiligten sich 600 Beschäftigte der Allianz, der Württembergischen Versicherung, der R+V-Versicherung und der Volksfürsorge. In Hamburg legten am Mittwoch und Donnerstag insgesamt 3.000 Angestellte von Allianz, Hermes Kredit, Hamburg-Mannheimer-Versicherung, Deutschem Ring und Volksfürsorge die Arbeit nieder.

Darüber hinaus nahmen in München 400 Beschäftigte der Bayerischen Versicherungsbank, der Vereinten Krankenversicherung und der Allianz teil. In Mainz beteiligten sich 50 Bank- und Versicherungsbeschäftigte an einer Protestversammlung.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

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