Pressemitteilung | Volkssolidarität Bundesverband e.V.
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Abgeordnete sollen in Rentenversicherung einzahlen

(Berlin) - „Wenn die Rentenpolitik heute im Bundestag debattiert wird, sollten sich die Abgeordneten aller Fraktionen dazu verpflichten, künftig in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen. Dies wäre ein substantieller Beitrag zur Glaubwürdigkeit der Rentenpolitik“, erklärte der Präsident der Volkssolidarität, Prof. Gunnar Winkler am Donnerstag, 9. März, in Berlin.

Es könne nicht angehen, dass die Bezüge in der gesetzlichen Rentenversicherung über Jahre hinweg stagnieren, während Abgeordnete in Bundestag und Landesparlamenten bereits nach wenigen Jahren Ansprüche auf eine hohe Altersversorgung haben, ohne von der schlechten Einkommensentwicklung betroffen zu sein, kritisierte der Verbandspräsident.
„Der eigentliche Skandal besteht darin, dass sie dafür – im Unterschied zu den gesetzlich Rentenversicherten – keine Beiträge gezahlt haben. Wer nach zwei Wahlperioden im Deutschen Bundestag einen Anspruch auf Altersversorgung in Höhe von 1.682 Euro hat, sollte wissen, dass ein Durchschnittsverdiener für eine Rente in gleicher Höhe dafür 64 Jahre arbeiten und entsprechende Beiträge zahlen müsste.“

Es sei daher höchste Zeit, dass künftig alle Abgeordneten in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, betonte Winkler. „Das wird zwar kaum deren Finanzlöcher stopfen. Wenn die Abgeordneten wie jeder andere Bürger selbst betroffen wären, würden sie sich aber vielleicht mit den Folgen ihrer Entscheidungen anders als bisher auseinander setzen. Und sie müssten aus ihren Diäten private Vorsorge betreiben. So könnte echte Bürgernähe zu mehr Glaubwürdigkeit der Politik beitragen und soziale Grausamkeiten verhindern, die immer nur die anderen betreffen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Volkssolidarität Bundesverband e.V. Tilo Gräser, PR-Referent Alte Schönhauser Str. 16, 10119 Berlin Telefon: (030) 27897100, Telefax: (030) 27593959

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