Pressemitteilung | k.A.

Abwegige Gesundheitspolitik

(Köln) -Trotz der eilfertigen Dementis und der Schönrederei von Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer werden die Krankenkassen nicht in der. Lage sein, die Beiträge stabil zu halten. Grund dafür sind nicht die sogenannten Leistungserbringer, sondern allein die Unfähigkeit der Bundesgesundheitsministerin, die Krankenversicherung vor staatlichen Eingriffen zu schützen und vernünftige Reformen zu entwickeln. Dies erklärte am 25. Juli der Bundesvorsitzende des NAV-Virchowbundes, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands, Dr. Maximilian Zollner, und nahm die sozial unverträglichen Sparvorschläge der Arbeitgeber als Indiz dafür, wie ratlos sich das Bundesgesundheitsministerium zurzeit darstelle.

Die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) nutze offensichtlich die Konzeptlosigkeit des Gesundheitsministeriums, so Zollner, um gerade jetzt ihre Vorschläge wieder aus der Mottenkiste zu holen, die zu einer unverantwortlichen finanziellen Belastungen der Patienten führten. Wer wie die Arbeitgeber für eine Senkung des Krankengeldes, eine Anhebung der Selbstbeteiligung und Zuzahlungen auf alte Leistungsbereiche einschließlich der ambulanten Behandlung eintrete, wolle sich aus der solidarisch finanzierten Krankenversicherung verabschieden und die Last einseitig auf den Kranken verlagern. Dass durch die Umatzung solcher Forderungen unter Umständen Krankheiten verschleppt werden könnten, wodurch wesentlich höhere Kosten verursacht würden, brauche den BDA dann nicht mehr zu interessieren, kritisierte Zollner.

Quelle und Kontaktadresse:
NAV-Virchow-Bund (Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands Virchow-Bund, DAZ) e.V., Belfortstr. 9, 50668 Köln, Telefon: 0221/9730050, Telefax: 0221/7391239

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