Pressemitteilung | BÄK Bundesärztekammer (Arbeitsgemeinschaft der deutschen Ärztekammern) e.V.

Altersgrenzen: Euthanasie unter anderen Vorzeichen

(Berlin) - "Die Einführung von Altersgrenzen für medizinische Behandlung erinnert an Euthanasie unter anderen Vorzeichen. Wenn wir hier nicht unmissverständlich über die Gefahren für eine dem Humanismus verpflichtete Gesellschaft aufklären, verkommt die Würde des Menschen zum bloßen Konjunktiv", mahnte Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe angesichts der Forderung einiger Wissenschaftler nach Altersgrenzen für aufwändige medizinische Leistungen. Ärzte seien dem Leben verpflichtet, der Wiederherstellung und Erhaltung der Gesundheit und der Linderung von Schmerzen.

"Wir werden uns nicht in einen Ökonomisierungswahn des Gesundheitswesens hineinziehen lassen", betonte Hoppe. "Dass diese Diskussion so möglich geworden ist, zeigt, in welcher ethischen Schieflage wir uns bereits befinden. Wir werden dagegen angehen und deutlich machen, dass wir dem ärztlichen Ethos verpflichtet bleiben."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesärztekammer (Arbeitsgemeinschaft der deutschen Ärztekammern) e.V. Herbert-Lewin-Str. 1, 50931 Köln Telefon: 0221/40040, Telefax: 0221/4004388

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