Pressemitteilung | (BPAV) Bundesverband Patientenindividueller Arzneimittelverblisterer e.V.

Analyse von Insight Health zeigt, dass Arzneimittel noch effizienter eingesetzt werden können

(Berlin) - Eine Auswertung der aktuellsten GKV-Abrechnungsdaten durch den Informationsdienstleiter INSIGHT Health ergab, dass zwischen Januar und Oktober 2013 das Verordnungsvolumen von Medikamenten gegenüber 2010 um 2,2 Prozent gestiegen ist. Der Anstieg wird auf unterschiedliche Faktoren zurückgeführt. Angesichts dieser Entwicklung verweist der BPAV auf das Effizienzpotenzial in der Arzneimittelabgabe, das durch die patientenindividuelle Verblisterung (PAV) gehoben werden kann.

Nach Ansicht des BPAV-Vorsitzenden Hans-Werner-Holdermann stellt das Verordnungsvolumen von Medikamenten in Höhe von 575 Millionen Verordnungen innerhalb von 10 Monaten eine signifikante Größe dar. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der steigenden Gesundheitsausgaben ist daher mehr Effizienz im Umgang mit Arzneimitteln geboten. "Die relativ hohen Kosten in der Gesundheitsversorgung insgesamt sind eine Herausforderung für unsere Gesellschaft. Nicht zuletzt aufgrund der steigenden Zahl von älteren, multimorbiden und pflegebedürftigen Menschen, die eine bezahlbare und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung in Anspruch nehmen müssen", analysiert Holdermann die Lage.

Damit diese Herausforderung gemeistert werden kann, muss auch der Kostenfaktor Arzneimittel im Blick behalten werden. Und hier setzt der BPAV an: Die PAV reduziert den Verwurf von Arzneimitteln und hilft den Therapieerfolg nachhaltig zu verbessern, sodass Folgekosten durch mangelnde Therapietreue vermieden werden.

"In zahlreichen Studien und Modellprojekten haben wir bereits feststellen können, dass die Ausgaben für Arzneimittel durch den Einsatz der PAV signifikant reduziert werden können. Die Effizienzsteigerung erfolgt durch die Verschreibung periodengerechter Tablettenmengen und damit einer Verringerung des Verwurfs. Der Gesundheitszustand der Patienten wird verbessert, weil weniger Medikamente falsch eingenommenen werden, was z.B. Krankenhauseinweisungen vermeidet. Was wir jetzt nur noch brauchen, ist die Zustimmung sowohl der Politik als auch der am Versorgungsprozess Beteiligten", sagt der BPAV-Vorsitzende.

Quelle und Kontaktadresse:
BPAV Bundesverband Patientenindividueller Arzneimittelverblisterer e.V. Pressestelle Schiffbauerdamm 8, 10117 Berlin Telefon: (030) 8471226815, Fax: (030) 8471226819

(cl)

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