Anlässlich der Fachtagung "Kinderschutz - Handeln im Rahmen interdisziplinärer Kooperation" fordert die Deutsche Kinderhilfe eine zügige Verabschiedung des Kinderschutzgesetzes
(Berlin) - Am 12. und 13. November 2010 tagen in Berlin Kinderschutz-Experten aus Berlin und Brandenburg. Mit der Fachtagung "Kinderschutz - Handeln im Rahmen interdisziplinärer Kooperation" stellen die Veranstalter unterschiedliche Modelle der Kooperation in Berlin im Bereich Kinderschutz vor und bringen die teilnehmenden Experten miteinander ins Gespräch.
Die Deutsche Kinderhilfe, die die Tagung finanziell unterstützt und einen Referenten stellt, fordert die zügige Verabschiedung eines seit Jahren überfälligen Kinderschutzgesetzes. Als Sachverständige in der im Bundesfamilienministerium zum Zweck der Ausarbeitung eines neuen Gesetzesentwurfs eingesetzten Arbeitsgruppe setzt sich die Organisation explizit für die Einführung von verpflichtenden Standards in der Kinder- und Jugendhilfe ein.
600 Jugendämter in Deutschland arbeiten unterschiedlich. Maßnahmen wie Hausbesuchspflicht und die Schaffung einer funktionierenden Schnittstelle zwischen dem Gesundheitssystem und der Jugendhilfe können dazu beitragen, Kinderleben zu retten.
"Vorbildliche Maßnahen der fachübergreifenden Kooperation, wie die an der Charité Universitätsmedizin Berlin eingesetzte interdisziplinäre Kinderschutzgruppe sollten dabei zum bundesweite Standard werden - dazu bedarf es aber gesetzgeberischen Handelns", so Georg Ehrmann, Vorsitzender der Deutschen Kinderhilfe in Berlin.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Kinderhilfe e.V.
Julia Gliszewska, Sprecherin des Vorstandes
Schiffbauer Damm 40, 10117 Berlin
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