Pressemitteilung | Volkssolidarität Bundesverband e.V.

Arzneimittelkosten: Bürgerwillen umsetzen

(Berlin) - „Die Politik muss endlich Konsequenzen ziehen und den Bürgerwillen umsetzen. Eine Positivliste und ein reduzierter Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent für Arzneimittel wären Alternativen zu höheren Krankenkassen-Beiträgen und Zuzahlungen.“ Das erklärte Dr. Bernd Niederland, Bundesgeschäftsführer der Volkssolidarität, zu Ergebnissen einer FORSA-Umfrage für die Techniker Krankenkasse.

„Das Ansteigen der Arzneimittelkosten um 20 Prozent, allein im ersten Halbjahr 2005, darf nicht weiter auf die Versicherten verlagert werden. Wenn sich 86 Prozent der Befragten für eine ermäßigte Mehrwertsteuer auf Medikamente aussprechen, sollte dieser Schritt gegangen werden, um Patienten zu entlasten und Kosten zu senken. Sinnvoll wäre, auch Heil- und Hilfsmittel in einen ermäßigten Steuersatz einzubeziehen“, äußerte Niederland.

Der Bundesgeschäftsführer der Volkssolidarität wies darauf hin, dass die Vielzahl von Medikamenten mit vergleichsweise geringem therapeutischen Nutzen kräftig zur Kostensteigerung beitrage. „Eine Positivliste für Medikamente, wie sie in anderen europäischen Ländern existiert, ist lange überfällig. Darüber hinaus könnten höhere Rabatte der Arzneimittelhersteller, wirtschaftliches Verordnungs-Verhalten bei Ärzten sowie eine bessere Aufklärung der Patienten helfen, die Kosten in einem vernünftigen Rahmen zu halten. Klar ist, was wir nicht wollen: Einsparungen zu Lasten der Patienten.“

Quelle und Kontaktadresse:
Volkssolidarität Bundesverband e.V. Alte Schönhauser Str. 16, 10119 Berlin Telefon: 030/27897100, Telefax: 030/27593959

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