Pressemitteilung | Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen e.V. - Geschäftsstelle Bremen

Baukonjunkturelle Belebung weiter nicht in Sicht

(Hannover) - Die Daten der amtlichen Baustatistik für den Zeitraum Januar bis Mai 2001 lassen nach Aussage des Hauptgeschäftsführers des Verbandes der Bauindustrie für Niedersachsen, Prof. Michael Sommer, keinerlei Anzeichen für einen Aufwärtstrend bei der baukonjunkturellen Entwicklung in Niedersachsen erkennen.

Die Bauproduktion, gemessen an den geleisteten Arbeitsstunden, blieb mit einem Minus von 19,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter rückläufig. Diese Entwicklung resultierte hauptsächlich aus einem Rückgang der Produktionsstunden im Wohnungsbau von 28,7 Prozent und im Straßenbau von 14,6 Prozent.

Auch die Auftragseingänge blieben bei den von der amtlichen Statistik erfassten Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten mit minus 4,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Wie Sommer weiter mitteilte, ist die Zahl der im niedersächsischen Bauhauptgewerbe Beschäftigten rückläufig und liegt mit ca. 90.000 um 9,1 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Das Volumen der erteilten Baugenehmigungen erreichte auf der Basis der ersten fünf Monate den Wert von 17,9 Millionen Kubikmeter Rauminhalt, was gegenüber 2000 einen Nachfragerückgang von vier Prozent bedeutet. Besonders bedenklich sei hierbei nach Worten Sommers vor allem der Rückgang der Nachfrage bei den öffentlichen Bauherren um 23,9 Prozent. Der unstreitig vorhandene öffentliche Baubedarf werde, wie die Zahlen verdeutlichen, bei weitem nicht mehr in Nachfrage umgesetzt.

Erfreulich sei nach Aussage Sommers hingegen der Nachfragezuwachs von 6,4 Prozent bei den Unternehmen. Es bleibe jedoch zu hoffen, dass diese Bauten auch tatsächlich an den Markt gelangten und nicht aufgrund von inves-

titionshemmenden Rahmenbedingungen „in der Schublade“ blieben.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Bauindustrie für Niedersachsen e.V. Eichstr. 19 30161 Hannover Telefon: 0511/348340 Telefax: 0511/3480711

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