BDB befürchtet Nachteile durch Stellenabbau
(Duisburg) - Die Mitteilung der Gewerkschaft ver.di, nach der 9.300 der 15.000 Dienstposten in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung gestrichen und Leistungen privatisiert werden sollen, hat den Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt auf den Plan gerufen. Dessen Präsident, Heinz Hofmann, hat in einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig die Forderung erhoben, dass bei Strukturveränderungen und Privatisierungen im Bereich der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung berechtigte Belange der deutschen Binnenschifffahrt nicht vernachlässigt werden dürften.
Schon jetzt ergäben sich bei Ausbaumaßnahmen an Binnenwasserstraßen erhebliche Verzögerungen durch fehlende Haushaltsmittel. Geplante Fertigstellungstermine würden über Jahre in die Zukunft verschoben. Erste Klagen aus den Wasser- und Schifffahrtsverwaltungen, dass wegen Personalmangel notwendige Planungen nicht zeitnah durchgeführt werden könnten, seien ein erhöhtes Alarmzeichen. Ein Stellenabbau dürfe deshalb nicht zu einem zweiten Engpass bei der notwendigen Verbesserung und Modernisierung der Wasserstraßeninfrastruktur werden. Schon jetzt würden verwaltungsmäßige Abläufe nicht immer in der wünschenswerten Qualität und Schnelligkeit erbracht, wie dies im Wirtschaftsleben üblich sei.
Hofmann appellierte deshalb an den Minister, bei den geplanten Maßnahmen in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung ein besonderes Augenmerk darauf zu richten, dass dadurch keine Nachteile für den Betrieb und den Ausbau der Wasserstraßeninfrastruktur und die Leistungsfähigkeit der Verwaltung entstünden.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt e.V. (BDB)
Dammstr. 15-17
47119 Duisburg
Telefon: 0203/8000650
Telefax: 0203/8000621
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Verkehrsstaatssekretärin Susanne Henckel zu Gast in Duisburg / Förderung von Ausbildung und Flottenneubau in der Binnenschifffahrt
- Ausbau des Mittelrheins muss beschleunigt werden!
- BDB im Gespräch mit Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing Bundeswasserstraßen müssen ausgebaut und die Schifffahrt ertüchtigt werden