Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB)

BDB trifft Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt / Binnenschifffahrt muss größeren Stellenwert in der Verkehrspolitik erhalten

(Duisburg) - Die Binnenschifffahrt muss einen deutlich größeren Stellenwert in der Verkehrspolitik des Bundes erhalten. Dies ist das Fazit eines ersten Gespräches, das der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) am vergangenen Donnerstag mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in Berlin geführt hat.

"Wir tun gut daran, uns in der Zukunft intensiv mit dem BDB auszutauschen, damit die Binnenschifffahrt ihren Anteil am Mix der Verkehrsträger zur Bewältigung des Güterverkehrs ausbauen kann", erklärte Minister Dobrindt gegenüber BDB-Präsident Georg Hötte. Der Minister stimmte mit dem BDB-Präsidenten überein, dass eine verlässliche und gut ausgebaute Wasserstraßeninfrastruktur zwingend erforderlich ist, damit die Schifffahrt ihre Potenziale vollumfänglich ausspielen kann. "Die Rahmenbedingungen müssen stimmen!", stellte Georg Hötte fest. Da es bei den Flüssen und Kanälen im Fall einer Blockade keine Umfahrungsmöglichkeiten gibt, sei bei der weiteren Entwicklung der Bundeswasserstraßen besondere Sorgfalt geboten. "Hier stehen wir in der Verantwortung. Dass im Jahr 2013 ein wesentlicher Teil des zur Verfügung stehenden Budgets für die Wasserstraßen wegen fehlender baureifer Projekte nicht genutzt werden konnte, darf sich nicht wiederholen", so der Minister. Er werde sich dafür einsetzen, dass nun ausreichende Planungskapazitäten für die Bundeswasserstraßen entwickelt werden. Der BDB regte an, hierbei auch alternative Vorgehensweisen zu prüfen, wie etwa die Verlagerung von Planungsdienstleistungen in private Gesellschaften.

BDB-Präsident Georg Hötte stellte erfreut fest, dass der Koalitionsvertrag der Bundesregierung gute und richtige Ansätze liefert, um die Bedeutung der Binnenschifffahrt zu steigern. Hierzu zählen neben den Investitionen in die Flüsse und Kanäle auch die Maßnahmen zur Förderung des Binnenschifffahrtsgewerbes in Deutschland. Die Absicht, das Motorenförderprogramm attraktiver zu gestalten, helfe der Branche, Güterverkehre auch zukünftig besonders umweltfreundlich zu bewältigen. Besonders erfreulich war für den BDB, dass Minister Dobrindt sich eindeutig zur Ausbildung in der Binnenschifffahrt bekannte. Sein Haus stehe auch weiterhin zu der Zusage, die Modernisierung des Schulschiffes, das sich in der Trägerschaft des Verbandes befindet, finanziell zu unterstützen, so der Minister. Der BDB hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt eingeladen, sich vor Ort ein eigenes Bild vom europaweit einzigartigen Ausbildungsstandort in Duisburg zu verschaffen. BDB-Präsident Georg Hötte lud den Minister zugleich dazu ein, am ebenfalls in Duisburg befindlichen Flachwasserfahrsimulator seine Fähigkeiten bei der Navigation eines Binnenschiffes zu erproben.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt e.V. (BDB) Jens Schwanen, Geschäftsführer, Geschäftsführung und Sprecher Dammstr. 15-17, 47119 Duisburg Telefon: (0203) 80006-50, Fax: (0203) 80006-21

(cl)

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