Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB)

BDB und BDI überreichen Positionspapier / Wirtschaftsvertreter fordern Flussausbau

(Duisburg) - Der Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt e.V. (BDB) und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) haben unter der Überschrift „Verkehrspolitische Anforderungen der Wirtschaft an eine zukunftsfähige Fluss-/Wasserstraßenpolitik“ auf die Erforderlichkeit eines weiteren Ausbaus der Wasserstraßeninfrastruktur in der Bundesrepublik Deutschland und die wachsende Bedeutung des Verkehrsträgers Binnenschifffahrt für die Bewältigung des zukünftigen Güterverkehrsaufkommens hingewiesen. BDI-Hauptgeschäftsführer Dr. Ludolf v. Wartenberg hat das 10-Punkte-Papier Anfang Januar 2003 dem Bundesverkehrsminister Dr. Manfred Stolpe übersandt und die Erwartungen von Industrie und Wirtschaft formuliert: „Im Sinne einer umweltfreundlichen Mobilitätsbewältigung müssen wir auch zukünftig auf den Infrastrukturausbau zur verstärkten Nutzung der Binnenschifffahrt setzen. Die Potenziale der Binnenschifffahrt zu erschließen, heißt nicht zuletzt auch, eine Antwort auf die verkehrspolitischen Herausforderungen der EU-Osterweiterung anzubieten!“.

Unter Hinweis auf das Weißbuch der EU-Kommission wird in dem Papier weiter ausgeführt, dass die Binnenschifffahrt der umweltfreundlichste und sicherste Verkehrsträger mit erheblichem Wachstumspotential ist, und dass das Binnenschiff als energiesparendes, lärmarmes und raumsparendes Verkehrsmittel im Vergleich zu den Landverkehrsträgern eine besonders günstige Energieeffizienz zeigt. Eine stärkere Einbindung der Binnenschifffahrt in logistische Ketten ist deshalb besonders sinnvoll und erwünscht. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass entgegen ideologisch gefärbter Behauptungen keineswegs die Nutzung der Flüsse als Wasserstraßen ursächlich für die Hochwassersituation im Sommer 2002 war, sondern nachweislich eine Vielzahl anderer Gründe, u.a. eine verfehlte Deichbaupolitik.

„Der BDB verfolgt mit dem Positionspapier den bereits eingeschlagenen Weg, im konsequenten Schulterschluss mit gewerbenahen Organisationen gegenüber der Politik auf die Bedürfnisse des Binnenschifffahrtsgewerbes und der verladenden Industrie im Hinblick auf die zukünftigen Wachstumsraten im Güterverkehrsaufkommen hinzuweisen.“, erläutert Jens Schwanen, Sprecher der Geschäftsführung im BDB.

Das Positionspapier wird neben BDI und BDB von folgenden Organisationen mitgetragen: Die Deutsche Bauindustrie, Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen, Bundesverband Spedition und Logistik, Verband für Schiffbau und Meerestechnik, Europäische Binnenschifffahrts Union, Verein für europäische Binnenschiffahrt und Wasserstraßen, Kammerunion Elbe/Oder, Unternehmensverband Hafen Hamburg.

Das Papier kann über den BDB bezogen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt e.V. (BDB) Dammstr. 15-17 47119 Duisburg Telefon: 0203/8000650 Telefax: 0203/8000621

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