BDI-Präsident Henkel wird Honorarprofessor an der Universität Mannheim
(Berlin/Mannheim) - Hans-Olaf Henkel, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), lehrt ab kommendem Jahr als Honorarprofessor an der Universität Mannheim. Henkel wird nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des BDI-Präsidenten Lehrveranstaltungen insbesondere zum Thema Unternehmensgründung halten. Das bestätigten der BDI und die Universität Mannheim.
Henkel ist seit Jahren persönliches Mitglied des Vorstandes des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und Senator sowohl der Max-Planck-Gesellschaft als auch der Wissensgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz. Er machte sich während seiner BDI-Präsidentschaft für Reformen in der Forschungs- und Bildungspolitik stark.
"Ich freue mich auf die Möglichkeit, künftig nicht nur politisch, sondern auch im direkten Kontakt mit den Studenten einen konkreten - wenn auch bescheidenen - Beitrag in der Forschungs- und Bildungspolitik zu leisten", sagte Henkel.
"Wir sind sehr stolz darauf, dass es uns gelungen ist, Hans-Olaf Henkel als Honorarprofessor für die Universität Mannheim zu gewinnen", freut sich Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Frankenberg, Rektor der Universität Mannheim. "Als einer der international anerkannten Wirtschaftsexperten wird er unser praxisorientiertes Lehrangebot ungemein bereichern."
Dieser Erfolg unterstreiche einmal mehr die Spitzenstellung, die die Universität Mannheim in Deutschland und Europa genieße, betonte
Frankenberg. Der Erfolg sei zudem sicherlich auch ein Lohn des Reformkurses, mit dem die Hochschule möglichst attraktive
Arbeitsbedingungen für Lehrende wie für Studierende geschaffen habe, um so die besten Köpfe an die Universität Mannheim zu locken.
"Hans-Olaf Henkel verfügt wie kaum ein anderer über enorme praktische Erfahrungen, aber auch über ausgezeichnetes Grundlagenwissen aus dem gesamten Bereich der Wirtschaft", betonte Prof. Walter A. Oechsler, Prorektor der Universität und Vorsitzender der Berufungskommission.
Der scheidende BDI-Präsident hatte bereits einen Lehrauftrag im Bereich Internationales Management an der Schlossuniversität inne. Die Honorarprofessur soll nun dazu dienen, sein Lehrangebot an der Hochschule auszuweiten. Diesen Beschluss fasste der Senat der Universität Mannheim am Mittwoch. Henkel wird nicht nur Veranstaltungen im Rahmen der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre anbieten, sondern er wird auch Existenzgründerseminare durchführen und Ringvorlesungen mit namhaften Vertretern der Wirtschaft zum Thema Entrepreneurship organisieren.
"Seine vielfältigen Kontakte zu hochrangigen Führungskräften, Gründern, Start-Up-Unternehmen sowie Wirtschaftspolitikern ermöglichen es, dass hervorragende Repräsentanten aus erster Hand ihre Erfahrungen im Bereich Unternehmensführung an die Studierenden vermitteln können", ist sich Prof. Dr. Peter Albrecht, Prodekan der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre (BWL), sicher. "Die dynamische Persönlichkeit von Herrn Henkel und sein Engagement für Reformprojekte in der Wirtschafts- und Sozialpolitik garantieren außerdem, dass in seinen Veranstaltungen den Studierenden äußerst aktuelle und interessante Inhalte behandelt werden."
Die BWL-Fakultät der Universität Mannheim gilt als eine der namhaftesten "Business Schools" in Europa. Im März 2000 wurde sie als erste deutsche Einrichtung von der AACSB akkreditiert - einem Verband internationaler Elite-Wirtschaftshochschulen, dem unter anderem Harvard, Berkeley und Duke angehören. Die Fakultät belegt regelmäßig Spitzenpositionen in Hochschulrankings. So führt sie beispielsweise die aktuellen Rankings der Magazine Spiegel und Stern im Bereich der Betriebswirtschaft an. In einer Übersicht des manager magazins zu europäischen Elite Business Schools ist die Mannheimer BWL-Fakultät zudem als einzige deutsche Institution vertreten.
Die Universität Mannheim ist bundesweit für ihren Reformkurs bekannt. Sie ist eine von insgesamt sechs Hochschulen in Deutschland, die vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft als Reformuniversität ausgezeichnet wurden. Sie ist neben der Universität Dortmund zudem bundesweit die einzige Hochschule, die in ihrem Innovationskurs gleichzeitig von der Volkswagenstiftung gefördert wird. Sie hat unter anderem aus eigener Initiative unternehmensähnliche Entscheidungsstrukturen eingeführt, sie praktiziert in mehreren Studiengängen die Selbstauswahl von Studierenden und evaluiert regelmäßig die Qualität der Lehre. Weitere Schwerpunkte neben den Wirtschaftswissenschaften sind die Sozialwissenschaft und die Informatik. Die Mannheimer Hochschule zählt rund 10.000 Studierende. Die Einrichtung ist fast vollständig im kurfürstlichen Barockschloss im Herzen Mannheims untergebracht.
Quelle und Kontaktadresse:
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