BDI-Präsidium: Einwanderungen braucht unser Land
(Berlin) - Das Präsidium des Bundesverbandes der Deutschen Industrie hat sich in seiner Sitzung am 25. September eindeutig zu einem weltoffenen und toleranten Deutschland bekannt. Man wolle gemeinsam mit allen gesellschaftlichen Gruppen aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit und Radikalismus vorgehen.
Dazu gehöre auch, wieder mehr von der Bereicherung der Gesellschaft durch Menschen anderer Kulturen zu sprechen.
Deutschland sei ein ausländerfreundliches und liberales Land. Damit dies so bleibe, müssten alle - auch die Wirtschaft - entschieden gegen Fremdenfeindlichkeit eintreten. Dies schließe auch ein, dass Unternehmensleitung und Belegschaft gegen Ausländerfeindlichkeit im Betrieb eindeutig Stellung beziehen. Fremdenfeindlichkeit sei kein allgemeines Phänomen, sondern immer das konkrete Handeln Einzelner oder Gruppen. Diesen müsse man konsequent - notfalls mit der Kündigung im Falle der Störung des Betriebsfriedens - begegnen.
Mit dem BDI-Symposium des Vortags "Für eine weltoffene Gesellschaft - gegen Fremdenfeindlichkeit und Radikalismus", bei denen Vertreter von Gewerkschaften, Kirchen, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik über Ursachen und Wege bei der Bekämpfung des Rechtsextremismus diskutierten, habe man nicht nur ein Signal setzen wollen, sich des Themas anzunehmen. Man wolle auch mit dazu beitragen, dass jeder Einzelne aktiv wird und sich für ein ausländerfreundliches Deutschland einsetzt.
Auch aus wirtschaftlichen Gründen sei Deutschland auf den Zuzug ausländischer Fachkräfte angewiesen. Den Rahmen hierfür müsse ein Zuwanderungsgesetz abstecken.
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