Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen e.V. (BDU) - Hauptgeschäftsstelle Bonn

BDU-Kandidatenbefragung / Bei der beruflichen Neuorientierung werden Outplacementberater als Motivatoren, Karrierearchitekten und Vertraute geschätzt / Persönliches Coaching besitzt eine wesentlich höhere Bedeutung als aktive Vermittlungsanstrengungen oder Unterstützung durch Online-Tools

(Bonn) - Eine aktuelle Befragung des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU) bringt es auf den Punkt: Bei beruflichen Trennungsprozessen im Rahmen einer Einzel-Outplacementberatung schätzen Kandidaten an den externen Trennungsspezialisten besonders deren Motivationskraft. Gleichzeitig fühlen sie sich optimal unterstützt, wenn es gelingt, im Laufe der oftmals als Belastung empfundenen beruflichen Neuorientierung ein starkes Vertrauensverhältnis aufzubauen. Als deutlich weniger wichtig bewerten die 117 befragten Outplacementberatungs-Kandidaten hingegen aktive Vermittlungsanstrengungen durch den Outplacementberater sowie den Einsatz von Online-Tools und Webinaren.

Caterine Schwierz, Vorsitzende des BDU-Fachverbandes Outplacementberatung: "Eine ganz wichtige Erkenntnis der Befragung ist: Trotz aller Möglichkeiten durch die Digitalisierung bleibt die persönliche Komponente der Erfolgsfaktor Nr. 1 in einem fairen Trennungsprozess. Die vielen persönlichen Anmerkungen der Befragungsteilnehmer unterstreichen das und münden in deren Einschätzung: Das aktive Coaching durch den Berater hat mein Selbstbewusstsein gestärkt, Mut für einen positiven Umgang mit der Situation gemacht sowie für ein hohes Niveau der Bewerbungsunterlagen gesorgt."

85 Prozent der Befragten - davon 49 Prozent mit den hohen Zustimmungswerten 9 und 10 - geben an, dass die Outplacementberater sie motiviert hätten, in allen Phasen der beruflichen Neuorientierung aktiv zu bleiben. Kandidaten aus dem Segment Fachkräfte und Spezialisten stimmen dieser Aussage besonders zu. Ebenfalls 85 Prozent (Zustimmungswerte 9 und 10: 49%) heben hervor, dass die persönliche Stärke, der bisherige berufliche Erfolg sowie die künftigen Ziele im Beratungsverlauf deutlicher herausgearbeitet worden seien. Hier liegt der höchste Zustimmungswert im mittleren Management. Parallel heben 85 Prozent der Befragungsteilnehmer (Zustimmungswerte 9 und 10: 48%) die Rolle des Vertrauten bei allen Themen der beruflichen Neuorientierung hervor. Besonders von Kandidaten aus dem Top-Management wird dieser Faktor als wirkungsvolle Unterstützung empfunden.

Das direkte und persönliche Coaching durch den Outplacementberater ist den Kandidaten besonders wichtig, dies geben 82 Prozent der Befragten (davon die Hälfte mit der Einschätzung "extrem wichtig") an. Der Einsatz von Online-Tools oder Webinaren (Zustimmung 47 Prozent, davon 6 Prozent mit der Einschätzung "extrem wichtig") oder psychologischer Testverfahren (Zustimmung 44 Prozent, davon 7 Prozent mit der Einschätzung "extrem wichtig") fallen hinsichtlich ihrer Bedeutung aus Sicht der Kandidaten erheblich ab. Weiterhin: Vor Beginn der Beratung sagen rund Zweidrittel ("extrem wichtig": 27 Prozent), dass ihnen Vermittlungsaktivitäten des Outplacementberaters (z.B. durch direkte Platzierung bei potenziellen Arbeitgebern) wichtig sind. Nach dem Beratungsprozess schmilzt der Anteil auf 53 Prozent ("extrem wichtig": 23 Prozent).

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e.V. BDU Klaus Reiners, Pressesprecher Joseph-Schumpeter-Allee 29, 53227 Bonn Telefon: (0228) 9161-0, Fax: (0228) 9161-26

(sy)

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