Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Belastungsgrenze für den Autofahrer längst erreicht / VDA lehnt Vorstoß der Bauindustrie zur PKW-Maut ab

(Frankfurt am Main) - „Angesichts der heutigen Belastungen der Autofahrer und der zusätzlichen Bürde hoher Kraftstoffpreise ist eine PKW-Maut das falsche Instrument und kommt auch noch zur Unzeit. Der Vorschlag sollte dahin verschwinden, wo er herkommt: im Sommerloch“, erklärte VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig. „Mobilität ist ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft, der durch eine PKW-Maut über Gebühr beschädigt würde.“ Die Mauthöheverordnung für LKW ist nicht einmal verkraftet, die Inflationstendenzen sind unübersehbar und die konjunkturelle Eintrübung nicht voll einschätzbar, da passt eine neue PKW-Mautdiskussion überhaupt nicht in die gesamtwirtschaftliche Landschaft. Versprechen, eine PKW-Maut durch Steuersenkungen an anderer Stelle zu kompensieren, seien ohnehin wenig realistisch. „Große Skepsis ist auch angebracht, wenn man sich wie die Bauindustrie von der PKW-Maut eine Verstärkung der öffentlichen Straßenbauinvestitionen verspricht“, so Bräunig. Das Beispiel der LKW-Maut habe gezeigt, dass dadurch nur bisher haushaltsfinanzierte Projekte ersetzt werden. „Es besteht die Gefahr, dass die Belastung steigt und die Investitionslücke bleibt“, warnte Bräunig. Auch einer Ausdehnung der bestehenden LKW-Maut auf kleinere Fahrzeuge erteilte der VDA eine Absage. Die Mehreinnahmen stünden dabei in keinem Verhältnis zu den zusätzlichen Erhebungskosten und gerade auch der regionale Wirtschaftsverkehr werde darunter leiden. „Wir werden weiter auf die Bauindustrie zugehen und gerne gemeinsam in den Parlamentsberatungen zum Bundeshaushalt 2009 für mehr Infrastrukturinvestitionen eintreten“, schloss Bräunig.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Eckehart Rotter, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Westendstr. 61, 60325 Frankfurt am Main Telefon: (069) 975070, Telefax: (069) 97507261

(el)

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