Pressemitteilung | Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein e.V. (KGSH)

Beratungen zur Gesundheitsreform / Kliniken appellieren an die Politik

(Kiel) - Für die Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein (KGSH) sind die gestern (31. Januar 2007) vom Gesundheitsausschuß des Bundestages vorgenommenen Änderungen beim Sanierungsbeitrag der Krankenhäuser im Zuge der Gesundheitsreform nicht mehr als "ein Tropfen auf den heißen Stein". Die schleswig-holsteinischen Kliniken sollen immer noch mit rund 8 bis 10 Millionen Euro belastet werden.

"Die im laufenden Jahr mit Zusatzkosten in Millionenhöhe ohnehin über die Schmerzgrenze hinweg belasteten Kliniken können keinen zusätzlichen Beitrag zur Sanierung der Gesetzlichen Krankenkassen leisten," stellt KGSH-Geschäftsführer, Bernd Krämer, klar. Alleine die gestiegenen Personalkosten, die Mehrwertsteuererhöhung sowie höhere Energiekosten schlagen mit nach Schätzung des Verbandes 50 bis 60 Millionen Euro zu Buche, die von den Kliniken geschultert werden müssen.

Anläßlich der bevorstehenden 2. und 3. Lesung des GKV-WSG im Bundestag am kommenden Freitag appelliert Krämer daher an die schleswig-holsteinischen Bundestagsabgeordneten, der Gesundheitsreform nicht zuzustimmen.

"Sollte dennoch eine Mehrheit für die Gesundheitsreform" zustande kommen, setzen die Kliniken im Lande weiterhin auf den Einfluß der schleswig-holsteinischen Landesregierung über den Bundesrat", so Krämer. Auf Initiative des Landes Schleswig-Holstein hin hatte der Bundesrat im Dezember vorigen Jahres immerhin für die Kliniken einen kompletten Verzicht auf den Sanierungsbeitrag gefordert.

Quelle und Kontaktadresse:
Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein e.V. (KGSH) Ulrike Petersen, Pressereferentin Feldstr. 75, 24105 Kiel Telefon: (0431) 8810510, Telefax: (0431) 8810515

(tr)

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