Beschäftigungsorientierte Tarifpolitik muss Aufschwung sichern
(Berlin) - "Das Wirtschaftswachstum von voraussichtlich 2,5 Prozent in diesem Jahr ist kein Automatismus, sondern muss erarbeitet werden." Dies sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Dr. Dieter Hundt, anlässlich der Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichtes der Bundesregierung am 26. Januar in Berlin. Nur mit einer beschäftigungsorientierten moderaten Lohn- und Tarifpolitik - so wie sie im Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit verabredet worden ist - wird aus den Aussichten für das Jahr 2000 auch ein Aufschwung.
Aber selbst mit einem Wachstum in dieser Größenordnung können wir nicht zufrieden sein, denn damit gehören wir weiterhin zu den Schlusslichtern im Euro-Raum.
Weitere Impulse für eine positivere Beschäftigungsentwicklung müssen von einer Steuerreform mit einer deutlicheren Entlastung der Unternehmen, strukturellen Reformen der Sozialversicherungen und vor allem auch von einer stärkeren Flexibilisierung des Arbeitsmarktes kommen, etwa im Bereich des Kündigungsrechtes. Wir brauchen eine aktivierendere Arbeitsmarktpolitik, die Anreize zur Aufnahme von Arbeit schafft." Hundt forderte in diesem Zusammenhang vor allem eine stärkere Zielgruppenorientierung und Wirksamkeitsüberprüfung der Arbeitsmarktinstrumente.
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