Pressemitteilung | Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)

Betriebsratswahlen kosten im Jahr 2002 rund 184 Millionen Euro / Firmen zahlten 837 Euro je Betriebsratsmitglied

(Köln) - Die Betriebsratswahlen des vergangenen Jahres haben die Unternehmen je gewähltem Betriebsratsmitglied 837 Euro gekostet. Dies ist das Ergebnis einer Befragung von 4.570 Unternehmen mit über 1,6 Millionen Arbeitnehmern und knapp 30.000 Betriebsratsmitgliedern durch das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Ins Geld gingen dabei nicht nur der eigentliche Wahlakt, sondern unter anderem auch die Kosten für die Bestellung des Wahlvorstands, Sachkosten z.B. für den Druck der Stimmzettel sowie Freistellungskosten der Wahlvorstände, Wahlhelfer, Mitarbeiter und Kandidaten. Auf die etwa 220.000 im Jahr 2002 gewählten Arbeitnehmervertreter hochgerechnet, betrugen die gesamten Aufwendungen ungefähr 184 Millionen Euro.

Bei Personenunternehmen lagen die Kosten der Betriebsratswahlen mit 695 Euro pro Betriebsratsmitglied niedriger als in Kapitalgesellschaften (878 Euro). Auch in den einzelnen Branchen fiel die Rechnung unterschiedlich hoch aus: Während in den Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie die Wahlkosten pro Betriebsratsmitglied mit knapp 1.012 Euro zu Buche schlugen, waren es in den Banken nur 240 Euro.

Horst-Udo Niedenhoff: Betriebsratswahlen 2002 – eine Analyse der Zusammensetzung der Betriebsräte bis 2006, Beiträge des IW Köln zur Gesellschafts- und Bildungspolitik Nr. 259, Köln 2002, 40 Seiten, 10,50 Euro brutto. Bestellungen über Fax: 0221/4981-445 oder via E-Mail: div@iwkoeln.de

Gesprächspartner im IW: Dr. Horst-Udo Niedenhoff, Telefon: 0221/4981-736

Quelle und Kontaktadresse:
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) Gustav-Heinemann-Ufer 84-88 50968 Köln Telefon: 0221/49811 Telefax: 0221/4981592

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