Pressemitteilung | Bundesverband der Freien Berufe e.V. (BFB)

BFB ruft zur Ausbildungsplatz-Nachbesetzung auf / Zentrale Lehrstellen-Infobörse im Internet

(Berlin) - Die Freien Berufe verstärken ihre Suche nach geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern für die noch vorhandenen Ausbildungsplätze. "Angesichts der angespannten Situation auf dem Lehrstellenmarkt wollen wir frei gebliebene Plätze zügig vermitteln", erklärte Dr. Ulrich Oesingmann, Präsident des Bundesverbandes der Freien Berufe (BFB), in Berlin.

Dr. Oesingmann rief alle Freiberufler dazu auf, unbesetzte Lehrstellen sowie abgebrochene Ausbildungsverhältnisse unbedingt den zuständigen Kammern zu melden. Deren Stellenbörsen können interessierte Jugendliche ab sofort zentral über die BFB-Internetseite www.freie-berufe.de einsehen.

Bei den Freien Berufen, zu denen unter anderem Ärzte, Apotheker, Anwälte, Steuerberater und Architekten gehören, bleiben jedes Jahr rund zweitausend Ausbildungsplätze unbesetzt. "Viele Bewerberinnen und Bewerber sind leider entweder nicht geeignet oder sie zögern, Angebote abseits ihres Wohnortes anzunehmen", so Dr. Oesingmann. Der BFB-Präsident appellierte deshalb an die Politik, die Mobilität der Jugendlichen noch stärker zu fördern.

Zur Steigerung der Bewerberqualität schlägt der BFB intensive Einzelfallförderung vor. Dafür ist die relevante Gesetzgebung so zu ändern, dass versäumter Lehrstoff aus Haupt- und Realschule auch an Samstagen oder abends nachgeholt werden kann. Junge Leute, die eine solche Herausforderung annehmen, könnten damit eindrucksvoll ihre Leistungsbereitschaft signalisieren.

Die Freien Berufe sind der drittstärkste Ausbildungsbereich in Deutschland. In Praxen und Apotheken, Kanzleien und Büros bestehen derzeit etwa 157.000 Lehrverhältnisse. Fast jeder zweite Freiberufler, in dessen Sektor Lehrberufe existieren, bildet aus.

Der BFB als Spitzenorganisation der freiberuflichen Kammern und Verbände vertritt rund 817 Tausend selbstständige Freiberufler. Diese beschäftigen über 2,8 Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften rund neun Prozent des Bruttoinlandsproduktes.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Freien Berufe (BFB) Reinhardtstr. 34, 10117 Berlin Telefon: 030/284444-0, Telefax: 030/284444-40

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