BGA zum neuesten Tiefstand des Euro / Bundeskanzler wird seiner Verantwortung für stabilen Euro nicht gerecht
(Berlin) - "Die arglosen Äußerungen von Bundeskanzler Schröder zur Euroschwäche gefährden den konjunkturellen Aufschwung. Dem Euro wäre weitaus mehr gedient, wenn die Bundesregierung weniger reden und mehr handeln würde. Die Zuversicht in den Reformwillen und damit in einen kräftigen und nachhaltigen Aufschwung geht zunehmend verloren. Die Finanzmärkte haben hierfür ein feines Gespür." Dies erklärte Dr. Michael Fuchs, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), zum neuesten Tiefstand des Euro.
Wenn der Bundeskanzler glaubt, er könne mit dem herunterreden des Euro, Deutschland aus seinen Strukturproblemen in den Sozialversicherungen oder auf dem Arbeitsmarkt quasi herausexportieren, wird er enttäuscht werden. Den steigenden Exporten stehen sehr teure Importe von Rohstoffen gegenüber, die letztlich dem privatem Verbrauch fehlen. Ein selbsttragender Konjunkturaufschwung wird dadurch abgewürgt. Die Rückzieher des Bundeskanzler beim Ladenschluss und bei der Rentenreform zeugen nicht davon, verkrustete Strukturen aufbrechen und Aufbruchssignale setzen zu wollen," erklärte Dr. Fuchs weiter.
Der Außenwert des Euro spiegelt letztlich die Wirtschaftskraft eines Währungsraumes wider. "Im letzten Jahr hat Deutschland im Vergleich zu den USA daher an Wohlstand eingebüßt," sagte Dr. Fuchs.
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