BGA zur Entwicklung des deutschen Außenhandels im September 2000
(Berlin) - Der deutsche Außenhandel bleibt auch in der zweiten Hälfte des Jahres 2000 die Triebfeder des deutschen Wirtschaftswachstums. Getrübt wird dieses Bild jedoch dadurch, dass der Anstieg bei den Importen kräftiger ausfällt als bei den Exporten. Dahinter verbergen sich insbesondere die in den letzten Monaten sehr stark gestiegenen Rohöl- und Rohstoffimporte. Die teuren Rohölimporte sorgen damit weiterhin für Inflationsgefahr, was sich negativ auf die Binnenkonjunktur auswirkt. Dies erklärte Dr. Michael Fuchs, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), zu den heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zur Entwicklung des deutschen Außenhandels im September 2000.
Besonders dynamisch entwickelt sich der deutsche Außenhandel mit den Staaten außerhalb der EU. Dies ist ein erfreuliches Indiz dafür, dass die Weltkonjunktur weiterhin kräftig expandiert. Aber auch der deutsche Außenhandel mit den übrigen EU-Ländern, insbesondere mit jenen aus der Euro-Zone, entwickelt sich mit zweistelligen Wachstumsraten sehr erfreulich. Aufgrund der Tatsache, dass die Bundesrepublik einen erheblichen Anteil ihrer Rohölimporte auch aus Großbritannien und aus den Niederlanden bezieht, sind auch die wertmäßigen Importe aus den EU-Staaten kräftiger gestiegen als die deutschen Exporte dorthin. Dennoch erwirtschaftet Deutschland noch immer einen Außenhandelsüberschuss, erklärte Dr. Fuchs.
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