BGA zur Rente: Eigenvorsorge stärken!
(Berlin) - "Die Bundesregierung muss zu ihrem derzeitigen Konzept stehen, dass die kapitalgedeckte Altersversorgung eigenverantwortlich durch den Arbeitnehmer zu leisten ist", dies forderte Dr. Michael Fuchs, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels, vor dem Hintergrund der jüngsten Forderungen der Gewerkschaften, die Arbeitgeber an dem Aufbau der privaten Altersversorgung zu beteiligen. Für die private Vorsorge müssen dem Arbeitnehmer größere Spielräume gegeben werden, dies ist durch eine Senkung der Steuer- und Abgabenlast zu realisieren. Würde die Bundesregierung den Forderungen der Gewerkschaften nachkommen, so käme dies lediglich einer weiteren Anhebung der Lohnnebenkosten gleich, so Dr. Fuchs.
Schon die Reformvorschläge der Bundesregierung bedeuten einen langfristigen Anstieg der Beiträge zur Rentenversicherung von derzeit 19,3 auf 22 Prozent. "Dies steht in einem krassen Widerspruch zur Zusage der Bundesregierung, die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung stabil zu halten und die Sozialbeiträge insgesamt zu senken", betonte Dr. Fuchs. Eine weitere Belastung durch eine Beteiligung an der Finanzierungslast zur kapitalgedeckten Altersvorsorge übersteigt die wirtschaftliche Leistungskraft der deutschen Betriebe. "Es ist an der Zeit, die Eigenverantwortung der Versicherten zu stärken und nicht länger allein auf die staatliche Vollkaskoversorgung zu vertrauen", sagte Dr. Fuchs.
Dr. Fuchs erinnerte an das in der Koalitionsvereinbarung der Bundesregierung formulierte Ziel, den Beitragssatz zur Sozialversicherung unter 40 Prozent zu senken. Auch die Reform der gesetzlichen Rentenversicherung müsse diesem Ziel dienen.
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