BJU zur ersten Lesung des ADG: Dieses Gesetz behindert Arbeitnehmer bei der Jobsuche
(Berlin) - Auf heftige Kritik stößt das geplante deutsche Antidiskriminierungsgesetz beim Bundesverband Junger Unternehmer (BJU).
Dieses Gesetz behindert sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer beim Einstellungsprozess. Besonders Arbeitslose werden durch einen noch längeren Wiedereingliederungsprozess das Nachsehen haben. Vor dem Hintergrund von Hartz IV ist das purer Hohn, so die BJU-Bundesvorsitzende Karoline Beck.
Das Gesetz behindere nach Ansicht des BJU aufgrund der neuen Rechtslage den zügigen Einstellungsprozess. Um Rechtssicherheit zu erlangen, müssten die Unternehmen zukünftig standardisierte Bewerbungsverfahren durchführen statt beispielsweise auf Initiativbewerbungen zurückzugreifen. Das gesamte Feld der Initiativbewerbungen von Jobsuchenden würde somit wirkungslos werden, Eigeninitiative somit bestraft und mehr Bürokratie belohnt. Das ist völliger Unsinn!, so die BJU-Bundesvorsitzende. Der Arbeitsmarkt würde darüber hinaus für den Arbeitssuchenden weniger transparent, da Arbeitgeber lediglich im vertrauten Umfeld nach Arbeitskräften suchen würden und Ausschreibungen in Zukunft weitestgehend vermeiden.
Mittelständische Untenehmen sähen nach Ansicht des Bundesverbandes Junger Unternehmer überdies ernormen Neu-Kosten und bürokratischen Hindernissen entgegen. Bereits im Stellenausschreibungsprozess würde es zusätzliche Kosten durch Dokumentationen und evtl. Rechtsberatung geben. Durch die geplante Beweislastumkehr wären Klagewellen amerikanischen Ausmaßes zu erwarten. Auch müsse ein Unternehmen Rückstellungen für diese evtl. Klagen bilden.
Dieses Gesetz stehe, so der BJU weiter, in krassem Widerspruch zum geplanten Masterplan Bürokratieabbau der Bundesregierung. Wir Unternehmer müssen uns in Zukunft mit noch mehr Bürokratie herumschlagen. Bürokratie, die viel kostet. Dieses Geld würde bei jungen Unternehmern notwendig gebraucht für wichtige Investitionen und zusätzliches Personal, so Karoline Beck abschließend.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Junger Unternehmer der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer e.V. (BJU)
Reichsstr. 17, 14052 Berlin
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