Pressemitteilung | Stiftung Deutsche Krebshilfe

"Blutbilder - Prominente und Künstler gegen Krebs" / Spendenaktion der Haspa zugunsten der Deutschen Krebshilfe

(Hamburg) - Heute (27. November 2009) startet die Haspa ihre Online-Spendenaktion "Blutbilder" für die Deutsche Krebshilfe zugunsten des Förderprojektes "Ausbau der Knochenmark- und Stammzelltransplantationsstation des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf".

Im Rahmen der Spendenkampagne, die vom 27. November bis zum 16. Dezember 2009 im Norden Deutschlands stattfindet, sollen 1,5 Millionen Euro für den Ausbau der Knochenmarktransplantationsstation (KMT) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf gesammelt werden. Im Zentrum der Kampagne steht die Aktion "Blutbilder": Medizinische Blutbilder wurden von 24 bekannten Künstlern - unter anderem Gerhard Richter, Jonathan Meese, Udo Lindenberg, Oliver Jordan, Gerda Maria Raschke und Falko Behrendt - bearbeitet. Die Kunstobjekte werden in der Haspa-Galerie am Großen Burstah vom 27.11.09 bis zum 16.12.09 ausgestellt und von der Haspa online versteigert (ab dem 27.11.2009 bis zum 13.12.2009 unter www.blut-bilder.de).

Der Reinerlös aus der Aktion geht an die Deutsche Krebshilfe zugunsten des Förderprojektes "Ausbau der Knochenmark- und Stammzelltransplantationsstation des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf". Schirmherr der Kampagne ist Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust, Mit-Initiatorin der Spendenkampagne ist Ines Plog, Ehefrau des ehemaligen NDR-Intendanten Jobst Plog.

Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust würdigt das Projekt "Blutbilder" so:
"Wenn es darum geht, eine gute und sinnvolle Sache zu fördern, zeigten die Hamburger schon immer viel Herz. So engagieren sich 24 Künstler und die Hamburger Sparkasse gemeinsam für die Spendenaktion "Blutbilder" der Deutschen Krebshilfe. Ich hoffe, dass möglichst viele Besucher der Ausstellung es ihnen gleich tun und bei der Online Auktion der Bilder kräftig mit bieten. Es wäre schön, wenn so eine möglichst hohe Summe zu Gunsten der Knochenmarktransplantationsstation des Universitätsklinikums Eppendorf gespendet wird."

Auch Dr. Harald Vogelsang, Vorstandssprecher der Haspa, betont: "Wir freuen uns, die Deutsche Krebshilfe in ihrer Arbeit gegen die Krankheit Krebs zu unterstützen und hoffen, dass wir heute einer erfolgreichen Spendenaktion den Startschuss geben. Der Ausbau des Knochenmark- und Stammzelltransplantationszentrums am UKE und die damit verbundene Stärkung des medizinischen Standorts Hamburg ist für uns ein wichtiger gesellschaftlicher Auftrag."

Ines Plog berichtet: "Ich habe dieses Spendenprojekt mit initiiert, weil ich selbst KMT-Patientin bin. Eine Transplantation kann Leben retten. Und immer wieder müssen schwerkranke Patienten auf diese Behandlung warten, weil die Kapazitäten nicht ausreichen. Mit der Deutschen Krebshilfe hat sich die stärkste und kompetenteste Organisation unserer Sache angenommen. Mich begeistern das Engagement und die Hilfsbereitschaft, die die Aktion bei namhaften Künstlern und prominenten Unterstützern ausgelöst hat."
Hans-Peter Krämer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, dankt allen Beteiligten: "Die Deutsche Krebshilfe finanziert ihre Aktivitäten ausschließlich aus Spenden. Wir rufen die Menschen im norddeutschen Raum auf, aktiv gegen den Krebs zu werden. Krebs kann jeden treffen - und jeder kann helfen!"

Über die Deutsche Krebshilfe e.V.
Die Deutsche Krebshilfe e.V. ist seit 35 Jahren unter dem Motto "Helfen. Forschen. Informieren." tätig, um die Situation krebskranker Menschen in Deutschland zu verbessern, die Krebsforschung voran zu bringen und die Bevölkerung über Krebs zu informieren. Dabei ist die gemeinnützige Organisation auf die Unterstützung aus der Bevölkerung sowie auf Spenden angewiesen. Öffentliche Mittel stehen ihr für ihre Arbeit nicht zur Verfügung. Mit den durch die Deutsche Krebshilfe e.V. geförderten Projekten kann den rund 5 Millionen Krebs-Patienten hierzulande besser geholfen werden. Darüber hinaus wird die Bevölkerung auf die Möglichkeiten der Prävention und Früherkennung von Krebs aufmerksam gemacht. Die Förderprojekte der Deutschen Krebshilfe tragen dazu bei, die Diagnose, Therapie und Nachsorge von Krebserkrankungen sowie die psychosoziale Versorgung einschließlich der Krebs-Selbsthilfe zu verbessern. Die Deutsche Krebshilfe hat bislang bundesweit neun Zentren für Knochenmark- und Stammzelltransplantationen gefördert: Dresden, Halle, Hannover, Homburg/Saar, Jena, Kiel, Münster, Nürnberg und Rostock. Insgesamt hat die Deutsche Krebshilfe über 38 Millionen Euro in den Auf- und Ausbau von Stammzelltransplantations-Zentren investiert.

Knochenmark- und Stammzell-Transplantation
Bei der Knochenmark- oder Stammzelltransplantation werden gesunde Blutstammzellen übertragen. Aus diesen Zellen entstehen lebenslang alle Zellen des Blutes und des Abwehrsystems. Bei der "allogenen Transplantation" werden die bösartig entarteten Stammzellen eines Krebs-Patienten durch gesunde Zellen eines Spenders ersetzt - nachdem die kranken Stammzellen durch eine Chemo- oder Strahlentherapie zerstört wurden. Dies bietet insbesondere für Leukämie- und Lymphom-Patienten gute Heilungschancen. Sind die Stammzellen hingegen gesund, kann der Patient sein eigener Spender sein ("autologe Transplantation"): Die Ärzte entnehmen dem Betroffenen seine Blutstammzellen, bevor er eine Hochdosis-Chemotherapie erhält. Denn diese würde nicht nur die Krebs-, sondern auch die Stammzellen zerstören. Anschließend erhält der Patient seine eigenen Stammzellen zurück.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Krebshilfe e.V. Pressestelle Buschstr. 32, 53113 Bonn Telefon: (0228) 72990-0, Telefax: (0228) 72990-11

(mk)

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