Pressemitteilung | DEBRIV e.V. - DEutscher BRaunkohlen-Industrie-Verein - Standort Berlin

Braunkohle festigt 2009 führende Rolle in der Stromerzeugung / Wichtigste heimische Energie / Förderung nur leicht gesunken / Stabile Beschäftigung

(Köln) - Trotz konjunkturbedingt abgeschwächter Nachfrage auf dem Energiemarkt behauptete die deutsche Braunkohle im abgelaufenen Jahr ihre führende Rolle in der Stromerzeugung. Rund 156 Millionen Tonnen (Mio. t) Braunkohle wurden 2009 in Deutschland zur Stromerzeugung eingesetzt. Das waren rund 92 Prozent der Gesamtförderung. Die Stromerzeugung aus Braunkohle betrug 146,5 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh). Damit stammte jede vierte in Deutschland erzeugte Kilowattstunde Strom aus einem Braunkohlenkraftwerk, berichtet der Deutsche Braunkohlen-Industrie-Verein (DEBRIV) in einer ersten statistischen Auswertung. Da der Einsatz von Braunkohle zur Stromerzeugung mit rund 3 Prozent deutlich weniger stark zurückging als die gesamte Produktion der Kraftwerke (Minus 6 Prozent), erhöhte sich der Anteil der Braunkohle an der gesamten Stromerzeugung um einen vollen Prozentpunkt auf 24,6 Prozent.

Die Gesamtförderung in den vier deutschen Braunkohlenrevieren verminderte sich 2009 um rund 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Rheinland lag die Produktion mit 92 Mio. t um 3,9 Prozent niedriger, in der Lausitz wurden mit 56 Mio. t 3,7 Prozent weniger gefördert. Im Mitteldeutschen Revier stieg die Förderung dagegen um 3,5 Prozent auf über 20 Mio. t. Im Raum Helmstedt wurden rund 2 Mio. t Braunkohle gefördert. Die Produktion in den einzelnen Revieren steht in direktem Zusammenhang mit der Verfügbarkeit der jeweiligen bergbaunahen Kraftwerke, die im Jahr 2009 niedriger war als im Vorjahr. Insgesamt bewegte sich die deutsche Braunkohlenförderung auf dem langjährigen Niveau von rund 170 Mio. t.

Veredlungsprodukte aus Braunkohle verzeichneten im vergangenen Jahr konjunkturbedingt überwiegend Absatzeinbußen. Lediglich der Absatz an Braunkohlenbriketts stieg wegen der kalten Witterung in den ersten drei Monaten des abgelaufenen Jahrs um ein Fünftel auf fast 2 Mio. t.

Mit umgerechnet 51,5 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE) deckte die heimische Braunkohle insgesamt gut 11 Prozent des gesamten Energiebedarfs in Deutschland.

Braunkohle blieb auch 2009 der mit Abstand wichtigste heimische Energieträger. Die Zahl der Beschäftigten betrug 2009 insgesamt etwa 22 600. In dieser Zahl enthalten sind rund 1 700 Auszubildende sowie etwa 6 000 Mitarbeiter in den Braunkohlenkraftwerken. Auf das Rheinische Revier entfallen etwa 11 550 Beschäftigte. Das Lausitzer Revier zählt etwa 8 000 Beschäftigte und im Mitteldeutschen Revier sind etwa 2 500 Menschen in der Braunkohlenindustrie beschäftigt. Nach Branchenschätzungen sichert die Braunkohle bundesweit insgesamt etwa 50 000 Arbeitsplätze.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Braunkohle (DEBRIV) Uwe Maaßen, Öffentlichkeitsarbeit Max-Planck-Str. 37, 50858 Köln Telefon: (02234) 1864-0, Telefax: (02234) 186418

(tr)

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