Breites Angebot an Partikelfilter / Nachrüstlösungen für Nutzfahrzeuge wird erarbeitet / Gottschalk: Die deutsche Automobilindustrie sagt den Rußemissionen von Nutzfahrzeugen den Kampf an
(Frankfurt am Main) - Die deutsche Automobilindustrie stellt sich als Marktführer für Nutzfahrzeuge in Deutschland ihrer ökologischen Verantwortung und sagt den Rußemissionen von Nutzfahrzeugen den Kampf an, betonte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).
Schon weit vor Inkrafttreten der Abgasnormen Euro IV (2005/06) und Euro V (2008/09) bieten deutsche Hersteller heute bereits eine breite Palette von Nutzfahrzeugen an, die diese scharfen Normen erfüllen. Die Nutzfahrzeuge stoßen damit nur noch 3 Prozent der Partikel im Vergleich zu 1990 aus. Prof. Gottschalk: Dies ist ein nochmaliger umweltpolitischer Quantensprung.
Die deutsche Automobilindustrie geht hier in Vorlage und bietet ihren Kunden damit vorzeitig Nutzfahrzeuge an, die sauberer denn je sind. Wir leisten damit einen weit überdurchschnittlichen Beitrag zur Luftreinhaltung und zur verminderten Feinstaubbelastung unserer Umwelt, so Prof. Gottschalk.
Der VDA-Präsident weiter: Wir bleiben jedoch hier nicht stehen. Die Bemühungen der Nutzfahrzeughersteller sind längst darauf gerichtet, Nachrüstlösungen auch für die im Verkehr befindlichen Nutzfahrzeuge vom Transporter bis zum schweren Lkw zu entwickeln. Die deutsche Zulieferindustrie ist hier führend und wird zunehmend Nachrüstsysteme auch für Nutzfahrzeuge anbieten.
Prof. Gottschalk forderte: Die Kraftfahrzeugsteuer für rußarme Lkw sollte so schnell wie möglich auf das europäische Mindestniveau abgesenkt werden. Damit würden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, betonte der VDA-Präsident: Zum einen ist dies ein wichtiger Schritt in Richtung auf die dringend notwendige Harmonisierung für das Gewerbe und schafft zum anderen Anreize zur beschleunigten Einführung von abgasarmen Nutzfahrzeugen.
Prof. Gottschalk sprach sich darüber hinaus dafür aus, die emissionsbezogene Kfz-Steuer für Lkw umgehend zu aktualisieren. Es sei unverständlich, dass dieses Instrument seit Jahren brachliege, indem nur nach den Abgasstufen I und II der 90er Jahre differenziert werde und eine Anpassung an die jetzt zur Diskussion stehenden Normen Euro IV und V schlichtweg versäumt worden sei. Prof. Gottschalk: Eine verantwortungsvolle Umweltpolitik darf sich so etwas nicht länger leisten.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)
Westendstr. 61, 60325 Frankfurt
Telefon: 069/975070, Telefax: 069/97507261
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