Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB)

Bundesverkehrsminister Tiefensee zu Gast beim BDB in Duisburg / Binnenschifffahrt erhält deutlich höheren Stellenwert bei der Bundesregierung

(Duisburg) - Der Verkehrsträger Binnenschifffahrt erhält zukünftig einen deutlich höheren Stellenwert in der Berliner Verkehrspolitik, als dies bisher der Fall war. Das hat Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee Vertretern des Binnenschifffahrtsgewerbes gestern anlässlich seines Besuches im Duisburger „Haus Rhein“, dem Sitz des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschiffahrt e.V. (BDB), erklärt. Im Hinblick auf die außerordentlichen Steigerungsraten im Güterverkehr sei eine Stärkung dieses Verkehrsträgers unerlässlich, sagte der Minister.

„Es wird in den kommenden vier Jahren eine deutliche Quotenveränderung im Bundeshaushalt zu Gunsten der Finanzierung des Wasserstraßenausbaus geben. Hier wurde in den vergangenen Jahren viel zu wenig investiert“, machte Minister Tiefensee deutlich. Sichtlich beeindruckt war der Bundesverkehrsminister vom Entwicklungspotenzial im Duisburger Hafen. Für Kai-Verlängerungen sowie die Modernisierung von Kran- und Gleisanlagen wird die Bundesregierung rund 7 Mio. Euro investieren.

Um auf die Entwicklung des Güterverkehrsmarktes optimal reagieren zu können, wird das Bundesverkehrsministerium einen „Masterplan Güterverkehr und Logistik“ mit konkreten Handlungsempfehlungen erarbeiten, die ab 2008 umgesetzt werden sollen. Auf Einladung des Ministers ist der BDB an der Erarbeitung der Binnenschifffahrtsthemen unmittelbar beteiligt.

Im Anschluss an das Pressegespräch konnten Vize-Präsidenten und Geschäftsführung des BDB in einem persönlichen Gespräch mit dem Minister und der Duisburger Bundestagsabgeordneten Petra Weis (SPD) über den Zustand der Wasserstraßeninfrastruktur und die Situation des deutschen Binnenschifffahrtsgewerbes diskutieren. Einen Schwerpunkt bildete dabei die Frage der Schiffsraumfinanzierung, die mit der Öffnung des § 6b Einkommensteuergesetz bereits eine spürbare Erleichterung erfahren hat. Notwendig sind jedoch Begleitprogramme, etwa nach niederländischem Vorbild. Der BDB hat dem Ministerium die Unterstützung bei der Erarbeitung dieses Themenkomplexes zugesichert.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt e.V. (BDB) Pressestelle Dammstr. 15-17, 47119 Duisburg Telefon: (0203) 80006-50, Telefax: (0203) 80006-21

(sk)

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