BundeswehrVerband begrüßt Entscheidung zum Attraktivitätsprogramm
(Berlin) - Der Deutsche BundeswehrVerband begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung zur Neuausrichtung der Bundeswehr und zum Entwurf des Besoldungsänderungsgesetzes. "Endlich erfolgt die Umsetzung der jahrelangen Ankündigungen des Verteidigungsministeriums, wenn auch ein halbes Jahr später als versprochen", erklärte Bundesvorstandsmitglied Helmut Meyer am 25. Juli 2001. Das Programm sei ein wichtiger Baustein, um den Soldatenberuf wieder attraktiv zu machen.
Die von Verteidigungsminister Rudolf Scharping genannten Verbesserungen der Personal- und Besoldungsstruktur - mehr Beförderungen in den Spitzendienstgrad der Laufbahnen und die bessere Besoldung für Kompaniechefs - wertete der Verband als wichtigen personalpolitischen Fortschritt im Zuge der Bundeswehrreform. Entscheidend sei aber, dass die Umsetzung im Haushalt 2002 auch bezahlt werde, so Meyer.
Er unterstrich, dass mit der besseren Besoldung für die Kompaniechefs ein Schritt der Angleichung an den übrigen öffentlichen Dienst vollzogen sei. "Genauso notwendig ist es, die Kompaniefeldwebel in diese Maßnahmen einzubeziehen", sagte Meyer. Die Anhebung der Eingangsbesoldung für Zeitsoldaten sei allerdings nicht der große Wurf. Denn diese Besoldungsreform reiche bei weitem nicht an die Fortschritte im übrigen öffentlichen Dienst heran.
Kritisch beurteilt der DBwV auch die zu geringe Zahl der vorgezogenen Zurruhesetzungen von 3000 Berufssoldaten in den Jahren 2002 bis 2006. Diese Zahl reiche bei weitem nicht aus, die unausgewogenen Jahrgangsstrukturen zu verbessern. "Außerdem", so Meyer, "entscheiden die Soldaten selbst, wie attraktiv diese neue Maßnahme ist."
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