Pressemitteilung | Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein e.V. (KGSH)

Bundesweiter Aktionstag / Gesundheitsreform weiter heftig in der Kritik

(Kiel) - Anläßlich des bundesweiten Aktionstages am 4. Dezember 2006 versammelt sich das Bündnis Gesundheit Schleswig-Holstein bestehend aus Vertretern der Kliniken, der Ärzteschaft und zahlreicher weiterer Leistungserbringer im Gesundheitswesen gemeinsam mit Vertretern der Krankenkassenverbände und des DGB in der Halle 400 in Kiel zu einer Protestaktion gegen die geplante Gesundheitsreform der Berliner Koalition.

Ziel der Aktion ist es, die verantwortlichen Landespolitiker zur Ablehnung der Gesetzesentwurfes im Bundesrat zu bewegen und unter Einbeziehung der Leistungserbringer und Kostenträger die Reform von Grund auf neu zu überdenken.

Bernd Krämer, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein e.V. (KGSH), ist von der geplanten Reform einfach nur enttäuscht: "Der Gesetzentwurf ist das Ergebnis monatelanger Beratungen der Koalitionsregierung. Doch statt einer sachlich fundierten Gesundheitsreform mit einem nachhaltigen Finanzierungskonzept und einer Verbesserung der Leistungsstrukturen beinhaltet der Gesetzentwurf konzeptionslose und fragwürdige Kostendämpfungsmaßnahmen, keine Lösung der Einnahme-Problematik der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und den Weg in ein zentralistisches, deutlich stärker staatlich gelenktes Gesundheitswesen. Am Ende wird der Versicherte mehr bezahlen, ohne daß auch nur eines der finanziellen und strukturellen Probleme der GKV durch den Gesetzentwurf gelöst wäre", ist sich Krämer sicher.

Parallel zur zentralen Veranstaltung in der Halle 400 informieren landesweit Kliniken und Ärzte mit verschiedenen Aktionen über die negativen Auswirkungen der Gesundheitsreform auf die medizinische Versorgung der Bevölkerung.

Das Städtische Krankenhaus in Kiel (SKK) und das Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster (FEK) werden beispielsweise mit Informationsständen über die Folgen der Gesundheitsreform aufklären. Für Anfragen der Presse steht im SKK die Pressesprecherin, Birgitt Schütze-Merkel (Telefon: 0431 / 1697 40 01), und im FEK der Geschäftsführer Alfred von Dollen (Telefon: 04321 405 10 10) zur Verfügung.

Für Krämer ist diese Aufklärungskampagne unabdingbar: "Der einzelne Bürger kann in diesem Dickicht der Gesundheitsreform gar nicht mehr durchblicken. Letztlich ist es aber seine Stimme, die für die Zukunft unseres Gesundheitswesens zählt und die kann nur sagen: Gesundheitsreform? So nicht!"

Quelle und Kontaktadresse:
Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein e.V. (KGSH) Ulrike Petersen, Pressereferentin Feldstr. 75, 24105 Kiel Telefon: (0431) 8810510, Telefax: (0431) 8810515

(sk)

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