Busch: Beschäftigungszuwachs übertrifft alle Erwartungen
(Frankfurt/M.) - In der deutschen Metall- und Elektro-Industrie werden immer mehr Arbeitsplätze geschaffen. Die Zahl der Mitarbeiter ist im Oktober 2000 im Vergleich zum Vorjahr um 58.000 gestiegen. Berücksicht man die Umstellungen des Statistischen Bundesamtes, durch die einige Teilbereiche nicht mehr bei der M+E-Industrie geführt werden, sind tatsächlich 63.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Als Ursache für das gestiegene Angebot an Arbeitsplätzen nennt der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Hans Werner Busch, neben der starken Stellung der deutschen M+E-Produkte auf den Weltmärkten die moderate Lohnpolitik für die Jahre 2000 und 2001. "Der Tarifabschluss war eine echte Stimulanz für Konjunktur und Beschäftigung."
Viele Wirtschaftsexperten auch aus den Gewerkschaften und den Wirtschaftsverbänden hatten eine so positive Entwicklung nicht erwartet. Sie rechnen für die Metall- und Elektro-Industrie im Rahmen des allgemeinen Strukturwandels mit tendenziell sinkenden Beschäftigtenzahlen. Selbst IG Metall und Gesamtmetall waren in einer von ihnen gemeinsam in Auftrag gegebenen längerfristigen Beschäftigungsprognose zu dem Ergebnis gekommen, dass die Zahl der Arbeitsplätze im Trend um jährlich 100.000 abnehmen wird. "Nun haben wir 125.000 Beschäftigte mehr, als uns die eigenen Experten in ihrer optimistischsten Variante vorausgesagt haben. Das beweist nur, dass wir mit einer moderaten Tarifpolitik, die die Unternehmen nicht überfordert, Arbeitsplätzen sichern und schaffen können", erklärt Busch.
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Martin Leutz
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