Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Wurst- & Schinkenproduzenten e.V. (BVWS)

BVDF begrüßt kompromissloses Vorgehen von Bundesminister Seehofer

(Bonn) - Der Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie begrüßt den 10-Punkte-Maßnahmenkatalog von Bundesminister Seehofer. Die aktuelle Diskussion um die Fleischqualität ist durch illegales Handels einzelner Akteure verursacht worden, die außerhalb der Branche stehen. Wenn es sich hier auch nur um wenige Einzelfälle handeln mag, ist für die gesamte Branche durch die Verunsicherung der Verbraucher ein immenser Imageschaden entstanden, weil das verantwortliche Handeln der Unternehmen der Fleischwirtschaft grundsätzlich in Zweifel gezogen wurde. Die Unternehmen der Fleischwarenindustrie unterstützen deshalb alle geeigneten Maßnahmen der Bundesregierung, um Rechtsverstöße schnell und konsequent aufzuklären und zu beseitigen.

Der BVDF begrüßt den Maßnahmenkatalog von Bundesminister Seehofer nicht zuletzt auch deshalb, weil er auch eine mögliche Verbesserung der Effektivität der Überwachung vorsieht. Funktionierende staatliche Kontrollen müssen die bestehenden Systeme der Wirtschaft begleiten, weil diese noch nicht von allen Marktteilnehmern unterstützt werden. Für die zugelassenen Unternehmen der Fleischwarenindustrie sind Kontrollen durch deutsche und europäische Behörden an der Tagesordnung. Es ist deshalb vor dem Hintergrund der jüngsten Vorfälle richtig, die Wirksamkeit der bestehenden Überwachungsmaßnahmen in alle Marktbereiche hinein zu prüfen.

Der Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie (BVDF) hat gemeinsam mit anderen Bereichen der Fleischwirtschaft in den zurückliegenden Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um mögliche Schwachstellen auf den verschiedenen Stufen von der Landwirtschaft bis in die Theken des Einzelhandels abzubauen. Zudem müssen die industriellen Hersteller von Fleisch- und Wurstwaren verschiedene strenge internationale Standards und neutrale Auditierungen der großen Handelsunternehmen erfüllen. Diese bestehenden weitreichenden Maßnahmen und ihre risikoorientierte Koordination mit der amtlichen Kontrolle liegen im Interesse der Fleischwirtschaft.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie e.V. Pressestelle Schedestr. 11, 53113 Bonn Telefon: (0228) 267250, Telefax: (0228) 2672555

(bl)

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