BVMW will besseres EXPO-Marketing
(Berlin) Zu einem verstärkten Besuch der EXPO 2000 hat der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Dieter Härthe, die Mitglieder seines Verbandes und die mittelständischen Unternehmer insgesamt sowie ihre Mitarbeiter aufgerufen. Härthe verwies in seinem Appell auf die vielfältigen Möglichkeiten für EXPO-Besucher aus der Wirtschaft, sich Anregungen für eine Behauptung im globalisierten Wettbewerb zu verschaffen. Diese hänge nicht nur von Flexibilität und Schnelligkeit, sondern auch von der steten Bereitschaft zu umfassender Information ab.
Bislang, so kritisierte Härthe, nehme die mittelständische Wirtschaft das Angebot der EXPO 2000 erschreckend wenig wahr. Dabei böten besonders die Firmenpavillons von EXPO-Sponsoren, aber auch die Pavillons und Exponate anderer Länder Informationen und Anregungen für eigene Geschäftsideen, bis hin zu konkreten Kontakten mit anderen Unternehmern. Die Chance, die EXPO 2000 als Wirtschafts-Messe und Durchlauferhitzer für Geschäftsideen zu nutzen, sei allgemein noch zu wenig erkannt worden.
Den Initiatoren der EXPO seien in diesem Zusammenhang massive Vorwürfe nicht zu ersparen, erklärte Härthe. So hätten sie die konkrete Ansprache von Zielgruppen versäumt und sich in der Besucherwerbung zu undifferenziert an eine breite Öffentlichkeit gerichtet, was zur Überbetonung des Event-Charakters der EXPO geführt habe. Die Weltausstellung, so Härthe, sei aber kein Super-Volksfest für den Großraum Hannover; eine massive Nachbesserung des EXPO-Marketings sei nun dringend erforderlich.
Scharf kritisierte Härthe die falschen ursprünglichen Planzahlen der EXPO-Initiatoren. Sie seien wider besseres Wissen verbreitet und zur Grundlage von Verträgen auch mit kleinen und mittleren Unternehmen gemacht worden, die nun in die Kostenklemme gerieten. Hier sei die EXPO-Leitung für realistische Nachverhandlungen in der Pflicht, schon allein, um nicht den
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