CO2-Wende längst erreicht Effizienzsteigerung geht weiter / Gottschalk: Deutsche Automobile immer sparsamer
(Frankfurt am Main) - Deutsche Autos werden immer sparsamer. Unsere Neufahrzeuge verbrauchen durchschnittlich nur noch 6,8 Liter Kraftstoff und damit 2 Liter weniger als zu Beginn der 90er Jahre, betonte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Wir haben den Durchschnittsverbrauch von Neufahrzeugen gegenüber 1990 um 25 Prozent gesenkt. Das gilt in vollem Umfang auch für das Oberklasse-Segment, in dem die deutschen Hersteller mit 84 Prozent Weltmarktanteil führend sind, so Prof. Gottschalk. Damit haben die deutschen Hersteller entscheidend dazu beigetragen, dass die CO2-Emissionen des Verkehrssektors seit 1999 kontinuierlich sinken bis 2003 allein um 15 Mio. Tonnen. Mit der gesteigerten Effizienz wurde ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und damit zur Einhaltung des Kyoto-Protokolls geleistet, so Prof. Gottschalk. Im Übrigen ist es angebracht, die erreichten Fortschritte nüchtern und unvoreingenommen zur Kenntnis zu nehmen, wie dies gerade auch die rot-grüne Bundesregierung beim Klimaschutzprogramm getan hat.
Von den im Jahr 2004 neu zugelassenen Pkw deutscher Hersteller verbraucht jedes zweite Fahrzeug weniger als 6,5 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer. Dieser Anteil hat sich in den letzten 10 Jahren verfünffacht. Derzeit werden mehr als 250 Modelle von deutschen Marken angeboten, die weniger als 6,5 Liter Kraftstoff verbrauchen, davon benötigen 48 Modelle sogar weniger als 5 Liter. Diese umfassende Auswahl an sparsamen Autos zeigt unsere Kompetenz auch in diesen Segmenten, unterstrich Prof. Gottschalk.
Prof. Gottschalk: Wir lassen es nicht zu, dass diese Erfolge, die mit milliardenschweren Investitionen erreicht wurden, klein geredet werden. Zudem fragt man sich, was manche veranlasst, ständig eine Schlüsselindustrie anzugreifen, an der jeder 7. Arbeitsplatz hängt, und die Deutschland erst zum Exportweltmeister macht. Es ist unredlich, immer wieder Einzelaspekte kritisch herauszugreifen, wie z. B. den Verbrauch, ohne die Gesamterwartungen der Kunden von Sicherheit über Emission bis zum Komfort gebührend zu berücksichtigen. Genauso wenig lassen wir es zu, die Premium-Klasse zu diskreditieren, an der die technologische Leistungsfähigkeit unserer zum großen Teil mittelständischen Zulieferer, enorme Devisenerlöse aus dem Export und hoch qualifizierte Arbeitsplätze am Standort Deutschland hängen.
Der VDA-Präsident betonte: Die deutsche Automobilindustrie bleibt beim Klimaschutz nicht stehen, wir machen weiter. Das für 2012 im Klimaschutzprogramm der Bundesregierung formulierte Ziel für die CO2-Emissionen des Verkehrs ist realistisch. Es kann mit einem Mix verschiedener Maßnahmen erreicht werden. Dazu gehören natürlich auch weitere Anstrengungen zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs von Neufahrzeugen, aber auch in einem integrierten Ansatz Maßnahmen, die nicht nur bei den 3,3 Mio. jährlichen Neuzulassungen ansetzen, sondern im gesamten Fahrzeugbestand wirken. Das gilt vor allen Dingen für den verstärkten Einsatz von biogenen Kraftstoffen, die die CO2-Emissionen des Verkehrs reduzieren und uns Schritt für Schritt weniger abhängig von fossiler Energie machen.
Angesichts der erneuten Preisexplosion bei Benzin und Diesel, die im vergangenen Jahr bereits mit 3,6 Mrd. Euro und im bisherigen Jahresverlauf noch einmal mit rund 4 Mrd. Euro die Autofahrer belastet hat, ist die Absicht der Politik, die Ökosteuer kurzfristig zu reduzieren und langfristig abzuschaffen, nur zu begrüßen. Die Ökosteuer hat seit ihrer Einführung zu einer Gesamtbelastung von 47 Mrd. Euro geführt. Die Finanzierung der Rente über die Zapfsäule hat sich ohnehin nicht als sinnvoll herausgestellt. Jede Entlastung der Kosten der Mobilität, insbesondere für einkommensschwache Haushalte, die auf das Auto dringend angewiesen sind, ist hoch willkommen, unterstrich Prof. Gottschalk.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)
Westendstr. 61, 60325 Frankfurt
Telefon: 069/975070, Telefax: 069/97507261
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