DEHOGA fordert sofortiges Aussetzen und Nachbessern der Ökosteuer / Standortnachteile für Gastgewerbe und Hotellerie im internationalen Wettbewerb
(Berlin) - "Die steigenden Benzinpreise haben gravierende Auswirkungen auf den Tourismusstandort Deutschland und somit für das Gastgewerbe", warnt Dr. Erich Kaub, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, DEHOGA. So lasse die durch die Ökosteuer verursachte Kaufkraftabschöpfung erhebliche Konsumeinbrüche beim Ausgabeverhalten der Kunden in der Tourismuswirtschaft befürchten.
Daher plädiert der Verband für ein sofortiges Aussetzen der Ökosteuer sowie für eine generelle Einbeziehung des Gastgewerbes in die gesetzlichen Ausnahmetatbestände".
Als Hauptleistungsträger des Tourismus sind Hotellerie und Gastgewerbe - als energieintensive Branche - von den Auswirkungen der Ökosteuer besonders stark betroffen.
Nach Berechnungen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes entstehe beispielsweise - selbst bei umweltfreundlich geführten Hotels - für die Hotellerie eine durchschnittliche Netto-Mehrbelastung von jährlich rund 10.000 Mark pro Betrieb.
Diese Belastungen durch die Öko-Steuerreform müssten wieder ausgeglichen werden. Nur so ließen sich Standortnachteile für die Branche im internationalen Wettbewerb vermeiden.
"Wir fordern nachdrücklich eine Einbeziehung des Gastgewerbes in die gesetzlichen Ausnahmetatbestände", so Dr. Kaub. "Das Dienstleistungsgewerbe darf gegenüber dem produzierenden Gewerbe nicht weiter diskriminiert werden".
Das Gastgewerbe in Deutschland ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. In 250.000 Betrieben mit über 1,13 Millionen Beschäftigten werden in Deutschland mehr als 110 Milliarden Mark Umsatz erzielt. Somit tragen Hotellerie und Gastronomie wesentlich zum wirtschaftlichen Wachstum bei.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA), Berlin
Redaktion: Christa Stolpmann, Pressesprecherin
Am Weidendamm 1A, 10873 Berlin
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