Der Verband wächst über die Grenzen / ÖGOI und OSIS nun Kooperations-Mitglieder beim BDIZ EDI
(Bonn) - Noch frisch ist die Unterschrift von Dr. Renate Pellech, amtierende Präsidentin der ÖGOI (Österreichische Gesellschaft für orale Implantologie) unter den Kooperationsvertrag mit dem BDIZ EDI, einige Wochen älter die von Prof. Dr. hab. Stanislaw Majewski, Präsident der OSIS (Orgólnopolskie Stowarzyszenie Implantologii Stomatologicznej / Polen). Damit sind die ersten beiden Kooperationsverträge mit europäischen implantologischen Gesellschaften Realität geworden, einige andere Kooperationsverträge stehen vor der Unterzeichnung. Europa in der Implantologie ist nicht mehr nur Ziel, sondern eindeutig Realität, die Verbände wachsen zusammen.
Mit dem Kooperationsvertrag verpflichten sich alle Organisationen, die Ziele der europäischen Agenda des BDIZ EDI zu stützen und zu ihrer Realisierung beizutragen, u.a. gehört dazu, den berufsrechtlichen Rahmen der Implantologie innerhalb der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in Europa zu beschreiben. Der Verband setzt sich dabei insbesondere für die Einführung, berufsrechtliche Anerkennung und Zertifizierung besonderer Qualifikationen seiner Mitglieder auf implantologisch-chirurgischem und implantologisch-prothetischem Gebiet ein. Auch die Mitwirkung an der Erarbeitung europäischer Standards ist ein wichtiger Punkt der Zusammenarbeit.
In einer Presseinformation der ÖGOI sagt Dr. Pellech zu weiteren Zielen der Zusammenarbeit: Zweck der Kooperation zwischen ÖGOI und BDIZ EDI ist eine regelmäßige und aktuelle Information der implantologisch tätigen Mitglieder in Österreich über relevante Bereiche der bevorstehenden europäischen Verordnungsflut verbunden mit Hinweisen zu Konsequenzen für die eigene Praxis. Zu den Themen, die die Implantologie hinsichtlich der Europäisierung direkt betreffen, gehören Aspekte wie Hygieneverordnung, Medizinproduktegesetz und vieles andere mehr. Professor Dr. Andrzej Wojtowicz (OSIS) sieht für seine polnischen Kollegen einen erheblichen Bedarf an qualifizierter Fortbildung, eine seiner Kernaufgaben der neuen Kooperation lautet für ihn demnach nicht zuletzt Organisation von Fortbildung und Zertifizierung auf einem europaweit vergleichbaren Standard. Die Öffnung Europas berge große Chancen, aber so Prof. Dr. Wojtowicz auch das Risiko, dass Zahnärzte implantologische Leistung anbieten, ohne entsprechend ausgebildet zu sein. Fachlich, aber auch berufspolitisch sei die Kooperation von OSIS und ÖGOI mit dem BDIZ EDI ein wichtiger Schritt, darin sind sich alle beteiligten implantologischen Organisationen einig.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa e.V. (BDIZ)
Am Kurpark 5, 53177 Bonn
Telefon: 0228/9359244, Telefax: 0228/9359246
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