Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Deutsche Automobilindustrie bei Dieselpartikelfilter fĂĽhrend

(Frankfurt) - Der VDA wertet es als erfreulichen Fortschritt, dass die Allianz „Kein Diesel ohne Filter“ erstmals die Leistungen der deutschen Automobilindustrie anerkennt und darauf hinweist, dass „der einzige wirkliche Fortschritt die Tatsache ist, dass heute die Mehrzahl der neu zugelassenen Diesel-Pkw in Deutschland mit einem Filter ausgestattet ist“. Die deutschen Hersteller haben, so der VDA, bereits vor zwei Jahren zugesagt, bis zum Jahr 2008/2009 alle neu zugelassenen Diesel-Pkw mit Partikelfilter auszurüsten – das ist ein international einmaliges Commitment. Sie nehmen diese Zusage Ernst und werden sie sogar vorzeitig erfüllen. Bereits heute haben die deutschen Hersteller einen Marktanteil von 84 Prozent an allen neu zugelassenen Diesel-Pkw mit Partikelfilter. Der Anteil von Diesel-Pkw, die mit Filter ausgeliefert werden, hat sich innerhalb eines Jahres auf 60 Prozent verdoppelt. „Wenn es einen ‚Club der Nichtraucher’ gibt, dann sind das die deutschen Automobilhersteller“, unterstreicht der VDA.

Darüber hinaus betont der VDA, dass sich die deutsche Automobilindustrie seit langem für die steuerliche Förderung von Dieselpartikelfiltern mit Nachdruck einsetze. Ein Blockadevorwurf, wie er erneut von Umweltaktivisten erhoben wurde, sei hier völlig fehl am Platz. Die Hersteller stünden längst bereit, die Nachrüstung zu einem Erfolgsmodell zu machen, und warteten auf die steuerlichen Rahmenbedingungen.

Als widersprüchlich und nicht durchdacht bezeichnet der VDA die Kritik von Umweltverbänden im Zusammenhang mit der Beratung der Kennzeichnungsverordnung im Bundesrat. Abgesehen davon, dass die Feinstaubbelastung in großem Maße witterungsbedingt sei, könne die Kennzeichnungsverordnung allenfalls dann Einfluss auf die Situation in den Innenstädten haben, wenn ihre Lenkungswirkung darauf gerichtet sei, die Bestandserneuerung bei älteren Fahrzeugen zu beschleunigen. Fahrverbote für moderne Diesel-Pkw, die die heute geltende EURO IV-Norm erfüllen und die – auch ohne Dieselpartikelfilter – heute bereits eine Partikelminderung von 93 Prozent erreichen, setzten am völlig falschen Ende an.

Die Forderung der Umweltverbände, moderne Euro IV-Fahrzeuge ohne Filter ab diesem Sommer mit einer Strafsteuer von 1.000 Euro zu belegen, bezeichnete der VDA als völlig realitätsfern. Wer diese Forderung stelle, verabschiede sich als Ernst zu nehmender Gesprächspartner.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Eckehart Rotter, Leiter, Presse- und Ă–ffentlichkeitsarbeit Westendstr. 61, 60325 Frankfurt am Main Telefon: (069) 975070, Telefax: (069) 97507261

(bl)

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