Deutsche Automobilindustrie ist führend bei Dieselpartikelfiltern / VDA: Der Filter im Vormarsch, aber Feinstaubalarm sogar noch früher
(Frankfurt am Main) - Der Filter ist im Vormarsch, der Feinstaubalarm aber kommt sogar noch früher, stellte der Verband der Automobilindustrie (VDA) angesichts der kurz bevorstehenden 35. Überschreitung der zulässigen Feinstaubkonzentrationen in Deutschland, z. B. in München oder Berlin, fest. Das Limit der Überschreitungen wird in diesem Jahr offensichtlich noch eher als 2005 erreicht, obwohl die Ausrüstung von Diesel-Pkw mit Partikelfiltern bei den deutschen Marken rasant fortschreitet. Das sollte Anlass sein, die Vielzahl der unterschiedlichen Ursachen des Feinstaubphänomens zu betrachten und eine Revision der gemeinschaftlichen Luftreinhaltepolitik ernsthaft in Erwägung zu ziehen.
VDA-Präsident Prof. Dr. Bernd Gottschalk: Die deutsche Automobilindustrie ist Marktführer bei Dieselpartikelfiltern und wird ihre Strategie konsequent fortsetzen, den Diesel auch in seinen ökologischen Qualitäten weiter zu fördern. Der Diesel wird immer beliebter. Dazu trägt sicher auch seine günstige CO2-Bilanz bei.
Mittlerweile werden knapp 60 Prozent der in Deutschland neu zugelassenen Diesel-Pkw mit Rußpartikelfilter ausgerüstet, dreimal mehr als noch vor einem Jahr. Bald werden 250 Modelle mit Partikelfilter verfügbar sein. Der Marktanteil deutscher Marken liegt bei 82 Prozent, der Anteil der Franzosen bei 14 Prozent, der Rest entfällt auf die asiatischen und übrigen europäischen Anbieter. Prof. Gottschalk: Darüber hinaus stehen unsere Hersteller und Zulieferer in den Startlöchern für ein umfangreiches Nachrüstprogramm. Wir warten auf das politische Startsignal für die längst versprochene steuerliche Förderung. Auch bei schweren Nutzfahrzeugen bieten die Hersteller im VDA vorzeitig Fahrzeuge an, die faktisch rußfrei sind und Abgasnormen erfüllen, die erst zum Ende des Jahrzehnts verbindlich werden.
Es wäre angebracht, so der VDA, jetzt die Konsequenzen aus der Tatsache zu ziehen, dass hohe Feinstaubkonzentrationen in der Regel mit austauscharmen Wetterlagen einher gehen und schon dieses rein witterungsbedingte Phänomen maßgeblich zu den Überschreitungen beiträgt. Auch noch so rigorose Fahrverbote in Innenstädten würden daran nichts ändern. Es sei nicht damit getan, dass Problem vordergründig an Dieselfahrzeugen ohne Filter festzumachen.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)
Veronika Kleinhaus, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Westendstr. 61, 60325 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 975070, Telefax: (069) 97507261
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