Pressemitteilung |

Deutsche Bahn AG muß endlich überzeugendes Konzept vorlegen

(München) - Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert anlässlich der Aufsichtsratssitzung der Deutschen Bahn AG am 5. Dezember nachhaltige Verbesserungen für das Netz. "Geld ist mittlerweile da, die Bundesregierung hat in den letzten Monaten viel bewegt", stellt PRO BAHN-Sprecher Andreas Barth fest. Nun müsse die Deutsche Bahn AG endlich ein überzeugendes Konzept vorlegen, wie das Geld verwendet werden soll. Abgesehen von neuen Wortschöpfungen ("Korridormanagement") und der Ablösung des DB-Netz Vorstandes Thilo Sarrazin habe sich bei der DB nicht viel bewegt.

Dabei gibt es massive Probleme im Netz, obwohl neben den regulären 6,7 Mrd. Mark pro Jahr für den Unterhalt nun zusätzlich 2,5 Mrd. Mark aus den UMTS-Zinserlösen für die nächsten drei Jahre bereit gestellt werden. 3000 Langsamfahrstellen, 400 km illegal stillgelegte Strecken -- das sind die Hauptprobleme im Schienennetz der Deutschen Bahn AG. Inzwischen überlegen einzelne Bundesländer, einen Teil des Netzes in Eigenregie zu betreiben.

"Wenn die Deutsche Bahn ihr Netz nicht in ordentlichen Zustand versetzen kann, dann ist die Übernahme durch die Länder sicher der richtige Weg, und die Gelder müssen dann auch anderen Eisenbahnunternehmen zur Verfügung stehen." so Barth. Pünktlichkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit im Schienenverkehr stehen für Fahrgäste an erster Stelle. "Der Zustand des Netzes spielt hier eine herausragende Rolle", stellt Barth abschließend fest.

Eine "Schwarze Liste" der stillgelegten Strecken und Hintergründe zum ehemaligen DB-Manager Thilo Sarrazin sind im Internet unter \url{http://www.pro-bahn.de/} zu finden.

Quelle und Kontaktadresse:
PRO BAHN e.V. Gemeinnütziger Fahrgastverband Schwanthalerstr. 74 80336 München Telefon: 089/54456213 Telefax: 089/54456214

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