Deutscher Hochschulverband begrüßt KMK-Beschluss zur Rechtschreibung
(Bonn) - Mit Befriedigung hat der Deutsche Hochschulverband den Beschluss der Kultusministerkonferenz aufgenommen, die Erfahrungen der Schreibenden mit der neuen Rechtschreibung bereits bis Ende des Jahres 2001 durch die zwischenstaatliche Wissenschaftlerkommission sammeln und bewerten zu lassen.
"Dies ist eine vernünftige und überfällige Entscheidung", so der Präsident des Hochschulverbandes, Professor Dr. Hartmut Schiedermair. Es sei höchste Zeit, dass die Kultusministerkonferenz sich inhaltlich bewege. Besonders zu begrüßen sei auch der Beschluss, die Arbeit der zwischenstaatlichen Kommission künftig durch einen Beirat zu begleiten, in dem die von der Rechtschreibreform maßgeblich betroffenen Gruppen der Schreibenden vertreten sind.
Das Präsidium des Verbandes hatte am 1. August dieses Jahres beschlossen, ab 1. Oktober 2000 in seinem gesamten Schriftverkehr zur alten Rechtschreibung zurückzukehren. Damit protestierte der Deutsche Hochschulverband gegen die Zögerlichkeit der Kultusminister, offensichtliche Mängel der Rechtschreibreform zu korrigieren. Diese Entscheidung soll solange aufrecht erhalten bleiben, bis die Kultusminister der Bundesländer sich darauf verständigt haben, die unerlässlichen Korrekturen an der Rechtschreibereform vorzunehmen.
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