Deutsches Kfz-Gewerbe zum Monti Bericht zur Kfz-GVO
(Bonn) - Das Deutsche Kfz-Gewerbe begrüßt, dass durch die gestern erfolgte Veröffentlichung des Bewertungsberichtes der EU-Kommission die Diskussion um das beste Vertriebssystem für den Autokäufer in Europa offiziell eröffnet worden ist. Der Bericht soll dafür eine konstruktive Grundlage bilden.
"Der Bericht", so Rolf Leuchtenberger, Präsident des Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, "enthält eine Reihe konkreter Schlussfolgerungen, die die Praxis lebenswirklich wiedergeben". Diese sollten für die zukünftige Regelung nutzbar gemacht werden. Dies gelte z.B. für den Ausbau der rechtlichen Beziehungen zwischen Hersteller und Vertragshändlern. "Nicht nur zwischen den einzelnen Marken herrscht ein äußerst harter Wettbewerb, sondern auch innerhalb derselben Marke. Er nützt vor allem dem Verbraucher. Dies ist das Ergebnis des heutigen selektiven und exklusiven Vertriebssystems", so Leuchtenberger.
Dieser Wettbewerb könne aber im Interesse des Verbrauchers nur dann aufrechterhalten bleiben, wenn die daran Beteiligten annähernd gleiche Rahmenbedingungen hätten. "Kernstück der zukünftigen Regelung", so Leuchtenberger, "muss deshalb die Schaffung von Bestimmungen für einen fairen Wettbewerb sein". Nicht zuletzt angesichts der erheblichen Investitionen der Vertragshändler müsse der Händlerschutz ausgebaut werden. Außerdem müsse der freie und ungehinderte Zugang zu den technischen Informationen sichergestellt werden.
Im übrigen müsse das heutige selektive und exklusive Vertriebssystem mit seinen Grundsätzen und Zielen beibehalten, aber an die Erfordernisse der Zukunft angepasst werden, wie z.B. Einbeziehung des E-Commerce.
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Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
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