Pressemitteilung | BIO Deutschland e.V.

Dialogplattform Industrielle Bioökonomie / Neue Förderrichtlinie als erstes greifbares Ergebnis - Eingaben jetzt möglich

(Berlin) - Ab heute ist es möglich, Anträge für die neue Richtlinie des Bundeswirtschaftsministeriums "zur Förderung der Nutzung und des Baus von Demonstrationsanlagen für die industrielle Bioökonomie" einzureichen. Dieses Förderangebot ist das erste greifbare Ergebnis der Arbeit und der Empfehlungen der Dialogplattform Industrielle Bioökonomie, die von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier 2018 ins Leben gerufen wurde. Zahlreiche Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden arbeiten seit rund zwei Jahren an Handlungsempfehlungen, um die bio-basierte Industrie in Deutschland voranzubringen. Mit dem neuen Förderprogramm erhalten nun auch kleine Unternehmen besseren Zugang zu Bioraffinerien, um so ihre innovativen Entwicklungen in größerem Maßstab testen zu können.

Viola Bronsema, Geschäftsführerin des Biotechnologieindustrieverbands BIO Deutschland und Leiterin der Arbeitsgruppe "Demonstrationsanlagen und Technologie" der Dialogplattform, kommentiert: "Ich bin froh, dass wir gemeinsam mit Fachleuten aus der Industrie, dem Bund, den Bundesländern sowie aus Industrieverbänden dieses Förderprogramm auf den Weg gebracht haben. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wir müssen innovativen Unternehmen ermöglichen, neue nachhaltige Prozesse in größeren Anlagen in größerem Maßstab zu testen. Allerdings ist das Fördervolumen dafür noch nicht ausreichend. Der Übergang in eine flächendeckende, nachhaltige, klimaschonende Wirtschaftsweise ist hierzulande nur möglich, wenn wir technische Prozesse und Produkte energie- und rohstoffeffizienter sowie emissionsärmer gestalten können. Unternehmen brauchen für die riskante Skalierung von innovativen bio-basierten Prozessen vom Versuchsmaßstab zum kommerziellen Umfang in der Regel finanzielle Unterstützung oder Zugang zu geeigneter Infrastruktur."

In der Dialogplattform Industrielle Bioökonomie erarbeiten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Verbänden und der Industrie Handlungsempfehlungen zu den Themen Rohstoffe, Finanzierung, Demonstrationsanlagen und Kommunikation. Die Plattform steht dafür in engem Austausch mit dem Bundeswirtschaftsministerium sowie den Wirtschaftsministerien einzelner Bundesländer.

Quelle und Kontaktadresse:
BIO Deutschland e.V. Pressestelle Schützenstr. 6a, 10117 Berlin Telefon: (030) 2332164-30, Fax: (030) 2332164-38

(ds)

NEWS TEILEN: