Die Gleichstellung der Frau beginnt am Arbeitsplatz
(Berlin) - "Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Frauen ist für uns immer noch Dreh- und Angelpunkt für eine wirksame Gleichstellungspolitik", erklärte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Engelen-Kefer zwei Tage vor dem Internationalen Frauentag am 6. März in Berlin.
"Es ist ein Skandal, dass Frauen es noch immer schwerer haben, sich im Beruf weiterzuentwickeln", so Engelen-Kefer. Es gebe noch immer große Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen für gleichwertige Arbeit. Mehr Frauen als Männer arbeiteten vor allem in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Auch sei der Anteil an arbeitslosen Frauen vor allem in Ostdeutschland besonders hoch. Das müsse sich schnellstens ändern, forderte Engelen-Kefer.
Deshalb hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) zum Internationalen Frauentag das Motto "ChancenGleich... und alles ist anders" gewählt. "Wir sehen eine große Chance für mehr Gleichstellung im Arbeitsleben durch die neue Betriebsverfassung. Der erleichterte Einstieg für Frauen in die Betriebsräte ist der Grundstein für eine offensive Gleichstellungspolitik in den Betrieben", so Engelen-Kefer. Schon jetzt sei erkennbar, dass wesentlich mehr Frauen bei den Betriebsratswahlen kandidieren als früher. Bisher seien Frauen in Betriebsräten nur unterdurchschnittlich vertreten: Rund 43 Prozent aller Beschäftigten sind Frauen, aber nur jedes vierte Betriebsratsmitglied ist weiblich. Es sei deshalb erklärtes Ziel des DGB, den Anteil der Frauen bei den laufenden Betriebsratswahlen deutlich zu erhöhen.
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