Pressemitteilung | Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt)

Digitale Kommune - Eine Typfrage? ÖFIT und KGSt veröffentlichen gemeinsame Studie

(Berlin/Köln) - Die Digitalisierung verändert alle Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsbereiche und hat damit auch auf Kommunen große Auswir-kungen. Neue Technologien ermöglichen nicht nur eine effizientere Gestal-tung von Verwaltungsprozessen und neue nutzerzentrierte Services im Sinne des E-Government, sie verändern auch das Zusammenleben und -wirken mit der örtlichen Gemeinschaft. Immer mehr Kommunen entwickeln umfangreiche Digitalisierungsstrategien. Sie nutzen die Digitalisierung im Sinne eines Smart City- oder Smart Region-Ansatzes für mehr Gemeinwohl und arbeiten dabei eng mit ihren Bürgern und Bürgerinnen, den örtlichen Unternehmen und mit der Community zusammen. Das Feld "Digitalisierung" ist dabei groß: Es gibt keine Blaupause, nicht "die eine" digitale Kommune und genauso viele Lösungsansätze, die sich damit auseinandersetzen, wie Digitalisierung möglichst wertstiftend genutzt werden kann. Ist es dabei eine "Typfrage", wie Kommunen mit der Digitalisierung umgehen?

ÖFIT und KGSt haben die Befragungsergebnisse von rund 400 Kommunen ausgewertet und anhand der prioritären Digitalisierungsziele Cluster identifi-zieren, die darauf eine Antwort geben. Es können vier Typen von Kommunen unterschieden werden - die Bedächtigen, die einen Fokus auf die Umset-zung rechtlicher Vorgaben und Fördermittel legen, die Optimierer, die vor allem Effizienz und Effektivität der Verwaltungsleistungen und -prozesse im Blick haben, die Serviceorientierten, die die Attraktivität der Kommune und die Bürgernähe stärken und die Community Manager, die insbesondere die kommunale Daseinsvorsorge und die örtliche Gemeinschaft fördern. Alle zu-sammen bilden sie das "D(igitalisierungs)-Team". Denn nur wenn die Stär-ken eines jeden genutzt werden und die Kommunentypen voneinander ler-nen, erreichen die Kommunen eine wirksame Digitalisierung für ihre örtliche Gemeinschaft. Die Studie zeigt, wie unterschiedlich die Digitalisierung aktu-ell in Deutschland angegangen wird und liefert gleichzeitig Inspirationen, um eigene Prozesse und Denkweisen zu hinterfragen.

Jeder Kommunentyp erhält mit der Studie einen übersichtlichen "Steckbrief", der die Stärken kurz und knapp zusammenfasst. Gemeinsame Diskussion der Studie in einer Web-Session Die Publikation regt dazu an, in den Austausch zu kommen und sich aktiv mit den Stärken eines jeden Kommunentyps auseinanderzusetzen.

Eine erste Gelegenheit dafür bietet eine gemeinsame Web-Session von ÖFIT und KGSt am 29. Oktober 2020, um 17.00 Uhr. Die Autorinnen und Autoren stellen die Studie und die Kommunentypen in einem kurzen Impuls vor und diskutieren die zentralen Ergebnisse mit kommunalen Expertinnen und Ex-perten aus der Praxis. Was hat es auf sich mit den unterschiedlichen Typen? Ist eine klare Einordnung in der Praxis möglich? Und worauf lohnt es sich bei der Umsetzung der Digitalisierung besonders zu achten? Dabei wird auch das virtuelle Publikum aktiv in die Diskussion eingebunden. Sie haben Inte-resse? Dann melden Sie sich formlos an, per Mail an omim@kgst.de. Die Zugangsdaten zur Web-Session werden allen Interessierten anschließend übermittelt.

Quelle und Kontaktadresse:
Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) Martina Senekowitsch, Pressesprecherin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Gereonstr. 18-32, 50670 Köln Telefon: (0221) 376890, Fax: (0221) 3768959

(ds)

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