Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV-Vorsitzender ruft zum Kampf für Pressefreiheit auf

(Berlin/Lübeck) - Mit dem Appell, für die Pressefreiheit und die berechtigten Interessen aller Journalistinnen und Journalisten zu kämpfen, leitet DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall auf dem Verbandstag des Deutschen Journalisten-Verbands in Lübeck den Rechenschaftsbericht des Bundesvorstands ein.

Der DJV-Vorsitzende erinnert daran, dass die Corona-Pandemie den Berichterstattern ein extrem hohes Maß an Leistung und Engagement abverlangt habe: "Es ging in vielfältiger Weise darum, unseren für die Demokratie so wichtigen Beruf lebendig zu halten." An die Adresse der Medienarbeitgeber richtet er die Forderung: "Deshalb ist es trotz aller Krisen jetzt an der Zeit, Tarife ordentlich zu erhöhen. Die Inflation galoppiert, und unser Berufsstand darf da nicht abgehängt werden, indem unsere Bezahlung faktisch sinkt."

Einen immer größeren Raum habe der Schutz von Journalisten eingenommen.
"Es gab mehr gewalttätige Übergriffe denn je." Mit Polizeibehörden und Innenministerien, mit Polizeigewerkschaften und Innenpolitikerinnen und -politikern sei der DJV im Gespräch. Klar ist für ihn: "Journalismus ist systemrelevant, das müssen wir immer wieder deutlich machen." Und
weiter: "Wir setzen uns aber nicht nur in Deutschland, sondern auch - mit unseren internationalen Partnern - für die Pressefreiheit weltweit ein. Das wird immer nötiger, weil in vielen Ländern dieses Grundrecht mit Füßen getreten wird." Eine positive Bilanz zieht er zur Lobbyarbeit des DJV gegenüber der neuen Bundesregierung: "Das Presseauskunftsrecht auf Bundesebene ist im Koalitionsvertrag zu finden, und das gilt auch für unsere Forderungen nach einem besseren Schutz für Whistleblower und ein Engagement gegen Slapp-Klagen."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) Hendrik Zörner, Torstr. 49, 10119 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

(jg)

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