Pressemitteilung | Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)

DPR kritisiert Sparpläne für deutsche Krankenhäuser

(Berlin) - Der Deutsche Pflegerat, als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens (DPR) beobachtet mit Sorge die geplanten weiteren Kürzungen in den deutschen Krankenhäusern. Das Defizit der gesetzlichen Krankenkassen soll in 2011 u.a. über eine Beteiligung aller Krankenhäuser in Höhe von 500 Mio. Euro gedeckt werden. Von weiteren drastischen Kürzungen innerhalb der Finanzreform im Gesundheitswesen ist die Rede. Wieder einmal sind mit einem großen Anteil die Kliniken unseres Landes vom Sparzwang betroffen.

Vor diesem Hintergrund warnt der DPR insbesondere vor einer Kürzung oder Streichung der zugesagten, zweckgebundenen Finanzmittel des Pflegestellen-Förderprogramms. Geregelt werden müsse auch die noch ungeklärte Ausbildungsfinanzierung der Operationstechnischen Assistenten (OTA). "Durch den jetzt verordneten, weiter verschärften Einsparkurs wird es zu gravierenden Einschnitten in die Leistungsangebots- und die Personalpolitik aller Krankenhäuser kommen," sagt Ricarda Klein, Vize-Präsidentin des DPR. Letzten Endes sind es die Patientinnen und Patienten, die den Sparzwang ausbaden müssen, so Klein weiter. Angesichts heute schon schwieriger Rahmenbedingungen für die Pflegefachkräfte in deutschen Kliniken dürfe nicht noch mehr Pflegepersonal abgebaut werden.

Der DPR appelliert an die Regierungskoalition, dass die deutschen Krankenhäuser in 2011 nicht noch zusätzlich belastet werden dürfen, auch in 2012 darf es zu keinen weiteren Kürzungen kommen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR) Pressestelle Salzufer 6, 10587 Berlin Telefon: (030) 21915757, Telefax: (030) 21915777

(el)

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