DSGV legt Studie vor
(Berlin) - Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband hat am Montag in Berlin eine Studie zur Wettbewerbsbeschwerde der privaten Banken über Sparkassen und Landesbanken vorgelegt. Darin setzt sich der DSGV mit den Vorwürfen der privaten Banken auseinander, die von der Europäischen Bankenvereinigung am 27. Juli 2000 in Brüssel erläutert werden sollen.
Der DSGV kommt zum Ergebnis, dass die Vorwürfe der privaten Barken nicht haltbar sind. Es werde deutlich, dass es ihnen nicht um die Herstellung gleicher Wettbewerbsbedingungen, sondern um eine Verringerung von Wettbewerb gehe. Ziel sei es, die eigene Profitabilität dadurch zu erhöhen, dass die Strukturen des erfolgreichsten Wettbewerbers beschädigt würden. Hier werde auf politischem Wege etwas versucht, was im Markt nicht gelinge. Mittel dazu sei ein willkürliches Herausgreifen einzelner Unternehmensbestandteile, ohne dass ein Gesamtvergleich angestellt oder die Aufgabenwahrnehmung Öffentlicher Kreditinstitute in einem sich konzentrierenden Bankenmarkt wahrgenommen würden.
Hintergrund der Studie ist eine Beschwerde der Europäischen Bankenvereinigung vom 21. Dezember 1999, in der sich die privaten Banken bei der EU-Kommission über Anstaltslast und Gewährträgerhaftung bei öffentlich rechtlichen Kreditinstituten beschwert hatten Die Beschwerde richtet sich beispielhaft gegen die Westdeutsche Landesbank, die Stadtsparkasse Köln und die Westdeutsche Immobilienbank. Für den 27. Juli 2000 hat die Europäische Bankenvereinigung die Vorlage einer entsprechenden Begründung angekündigt.
Die gesamte Studie kann beim DSGV angefordert werden.
Quelle und Kontaktadresse:
DSGV
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