Ehrenamt weiter stärken
(Berlin) - Das Ehrenamt hat in der Volkssolidarität eine jahrzehntelange Tradition und ist eine entscheidende Grundlage für die Arbeit des Verbandes, erklärte der Präsident der Volkssolidarität, Prof. Dr. Gunnar Winkler, aus Anlass des Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember. Unsere Anerkennung gilt den mehr 23 Millionen Menschen in der Bundesrepublik, die ehrenamtlich aktiv sind und deren soziales Wirken unabdingbar ist für die Gesellschaft.
Winkler betonte: Die rund 32.000 ehrenamtlichen Mitarbeiter der Volkssolidarität geben dem Verband sein besonderes Gesicht. Ihr Wirken brachte allein im Jahr 2006 mit ca. 5,5 Millionen geleisteten Stunden im Ehrenamt eine Wertschöpfung von über 40 Millionen Euro. Darauf können wir berechtigt sehr stolz sein. Das Spektrum der von ehrenamtlichen Mitarbeitern der Volkssolidarität erbrachten Leistungen reiche von der Nachbarschaftshilfe über die Gestaltung von Gemeinschaftserlebnissen in der sozialkulturellen Arbeit bis zur sozialpolitischen Mitwirkung. Der Verbandspräsident dankte dafür den ehrenamtlichen Aktiven aus Anlass des Tages: Sie haben dazu beigetragen, dass die Volkssolidarität zunehmend als wichtige soziale und sozialpolitische Kraft wahrgenommen sowie ihre Aktivitäten immer mehr zur Kenntnis genommen werden.
Prof. Winkler begrüßte aus dem Anlass das im Juli vom Bundestag beschlossene Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements. Zugleich unterstütze der Verband, dass der Bundesrat für eine steuerliche Begünstigung ehrenamtlicher rechtlicher Betreuer eintritt, nachdem dies in den bisherigen Gesetzgebungsverfahren unterblieben ist. Wenn der Bundesrat feststellt, dass der große Einsatz von ehrenamtlichen Betreuern es verdiene, wie anderes gemeinnütziges Engagement auch steuerlich anerkannt zu werden, so ist dem nur zuzustimmen. Hier sei die Bundesregierung in der Pflicht, die Bedingungen für ehrenamtliches Engagement weiter zu verbessern. Dazu gehöre auch die Forderung des Bundesrates für eine Anpassung der lohnsteuerrechtlichen Grenzwerte bei der ehrenamtlichen Betätigung von Arbeitslosen.
Der Verbandspräsident betonte zudem: Die wachsende Selbsthilfebewegung ist auch das Ergebnis von enormen Leistungskürzungen bei der sozialstaatlichen Fürsorge. Die Einschnitte ins soziale Netz kann sie aber nicht ausgleichen.
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