Ein-Euro-Jobs grundsätzlich positiv
(Köln) - Als 'grundsätzlich positiv' bewertet Karl zu Löwenstein, Geschäftsführungsvorsitzender der Malteser Hilfsdienst gGmbH, die sich im Zuge der Hartz-IV-Reform ergebende Möglichkeit, Langzeitarbeitslosen sogenannte Ein-Euro-Jobs anzubieten. "Aufgrund des hohen organisatorischen Aufwandes ist dieser Weg, befristet Arbeitsgelegenheiten zu schaffen, für uns jedoch nur begrenzt möglich." Es sei außerdem nicht abzuschätzen, wie viele dieser Arbeitskräfte die Malteser in ihren Einrichtungen und Diensten einsetzen könnten, obwohl es bei der katholischen Hilfsorganisation natürlich Arbeitsgelegenheiten gebe.
Als problematisch stuft Löwenstein die beschränkte Planbarkeit der "Ein-Euro"-Arbeitskräfte, aufgrund der unvorhersehbaren Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, ein. Keinesfalls dürfe man sie als Ersatz für Zivildienstleistende betrachten, die durch Ausbildung und einen genau festgelegten zeitlichen Umfang wesentlich effizienter eingesetzt werden könnten.
Löwenstein betont noch einmal, dass die anhaltende Diskussion über die Abschaffung des Wehrdienstes und damit des Zivildienstes die Wohlfahrtsverbände und Hilfsorganisationen verunsichert.
Quelle und Kontaktadresse:
Malteser Hilfsdienst e.V.
Kalker Hauptstr. 22-24, 51103 Köln
Telefon: 0221/9822111, Telefax: 0221/9822119
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