Pressemitteilung | Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e.V. (OVID)

Ein Jahr BDOEL e.V.: Wertschöpfung durch Qualität und Sicherheit

(Berlin) - Am 16. Juni 2005 wurde in Veitshöchheim der Bundesverband der Dezentralen Ölmühlen (BDOEL e.V.) gegründet. Ideelle Wegbereiter der Verbandsgründung waren Josef Schneider, Geschäftsführer des MR Buchhofen, und Anita Walter vom Bundesverband der Maschinenringe e.V. (BMR), Neuburg a. D. Donau. Aufgrund des großen Interesses zahlreicher MR-Mitglieder im gesamten Bundesgebiet an der dezentralen Ölgewinnung wurde die dringende Notwendigkeit erkannt, die sehr speziellen Belange der dezentralen Ölgewinnung in einem eigenständigen Verband zu bündeln und ihnen damit ein größeres Gewicht zu verleihen, als dies im Rahmen eines landwirtschaftlichen Dachverbandes möglich gewesen wäre. Im Februar 2006 haben BDOEL e.V. und BMR e.V. eine gemeinsame Tagung zum Thema dezentrale Ölgewinnung durchgeführt, die in Fachkreisen auf sehr positive Resonanz gestoßen ist und die im kommenden Jahr erneut in Fulda stattfinden wird.

Breites Leistungsspektrum
Derzeit gibt es in Deutschland knapp 400 dezentrale Ölmühlen. Der BDOEL e.V. hat zum Ziel, die wirtschaftlichen, technischen und marktstrategischen Rahmenbedingungen für die angegliederten Ölmühlen zu verbessern. Der Verband bietet dezentralen Ölmühlen jeder Größe und Struktur (ökologisch und konventionell) ein breites Leistungsspektrum sowohl für die Produktion von Kraftstoff als auch von Speiseöl.

Hauptanliegen des BDOEL sind die Einführung eines einheitlichen Zertifizierungssystems sowie eines durchgängigen Qualitätssicherungssystems. Die Aufgabe des Verbandes als QS-Systemkoordinator für Schadstoffmonitoring und die damit verbundenen vergünstigten Analysepakete bringt den Mitgliedern erhebliche Einsparungen trotz Einhaltung aller Analysevorschriften und Vereinfachungen in der Dokumentation. Weiterhin profitieren die Mitglieder durch das Aus- und Weiterbildungsangebot des BDOEL, der dabei ist ein Anforderungsprofil für die Qualifikation zur Pflanzenölproduktion mit der langfristigen Perspektive „Berufsbild Ölmüller“ zu formulieren. Verstärkt werden soll das gemeinsame Marketing sowie die Standardisierung und gemeinsame Vermarktung von Rapskuchen.

Im ersten Jahr viel erreicht
Bereits im ersten Jahr seines Bestehens und dank der intensiven Kooperation mit Partnerverbänden konnte der junge Verband bereits einen hohen Bekanntheitsgrad bei Behörden, Organisationen und Unternehmen des Agrar- und Ernährungssektors und seine Mitsprache bei Gesetzentwürfen und Besteuerungsfragen erreichen. Derzeit ist der BDOEL e.V. an der Formulierung mehrerer Marktforschungs- und Marktanalyseprojekte beteiligt. Im Ölsaatenausschuß der CMA, im Qualitätszirkel für Einzelfuttermittel der QS GmbH und im FAM-Ausschuß DIN-Norm ist der BDOEL mit Sitz und Stimme vertreten und ist in der Fachkommission Biokraftstoff der UFOP vertreten.

„Die große Zahl von Anfragen unterschiedlichster Art und die stetig steigende Mitgliederzahl zeigt uns, wie groß der Bedarf an Information und Interessenvertretung bei den dezentralen Ölmühlen ist. Im Verbund werden wir es schaffen, regionale Wirtschaftskreisläufe für unsere Mitgliedsbetriebe zu optimieren“, resümiert der Vorsitzende des BDOEL e.V., Günter Hell, St. Wendel. Die Mitglieder des Verbandes verfügen aktuell über eine jährliche Verarbeitungskapazität von 200.000t Ölsaaten.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Ölmühlen e.V. Pressestelle Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: (030) 72625900, Telefax: (030) 72625999

(sk)

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